1:2 gegen Hertha: Ein Traumtor von Sarkaria reichte der Austria nicht

Die Wiener Austria ist im Großen und Ganzen bereit für die neue Saison. Der Test gegen Hertha BSC war ein willkommener Gratmesser für die kommenden Aufgaben, auch wenn man am Ende mit 1:2 als Verlierer die Generali Arena verließ. Sarkaria traf aus einem sehenswerten Freistoß zum 1:1-Ausgleich, die Austria hatte durchaus ihre Chancen auf einen Sieg, der eingewechselte Raguz verschoss einen Elfmeter. Doch das Resultat war ohnehin nur zweitrangig.
Die Ziele sind intern gesteckt, „aber es ist noch zu früh, um darüber zu reden“, meint Trainer Stephan Helm, der weiß, dass die Transferzeit noch lange nicht vorüber ist, Spieler noch kommen oder gehen könnten. Klar sei aber für alle, dass man im Cup so weit wie möglich kommen möchte, in der Conference League die Ligaphase erreichen will und in der Liga wieder eine gute Figur machen sollte. „Unser Selbstvertrauen ist nach der letzten Saison gewachsen, trotzdem sollten wir nicht zu viel reden.“
Im Europacup trifft die Austria in der 2. Qualifikationsrunde kommenden Donnerstag daheim auf den georgischen Klub FC Spaeri und möchte eine Runde weiterkommen als im Vorjahr, als man an Ilves Tampere scheiterte. „Wir haben daraus gelernt“, so Helm, der weiß, dass auf die Veilchen auf dem Weg in eine mögliche Ligaphase „zumindest ein richtig starker Gegner warten wird“.

Anderes Level
Vor einem Jahr startete Helm sein Traineramt bei den Wienern mit einer neu zusammengestellten Truppe, dieser Sommer gestaltet sich doch ganz anders. „Man muss schon offen sagen, dass wir diesmal von einer anderen Basis ausgehen, auf der wir aufbauen können. Es ist auch leichter, neue Spieler in eine bestehende Mannschaft zu integrieren.“ Verteidiger Lee hat das Zeug zum Publikumsliebling.
Abläufe im Training funktionieren mittlerweile gut, alle wissen, was das Trainerteam erwartet. Für Helm und seine Assistenten ein Vorteil, weil man dadurch in der täglichen Arbeit vielmehr ins Detail gehen kann. „Vor einem Jahr noch haben wir uns viel mit Organisatorischem und Strukturellem beschäftigt.“
Jetzt will die Austria für die Gegner weniger ausrechenbar werden. Dazu sollen die Neuverpflichtungen beitragen. „Bisher haben alle einen positiven Eindruck hinterlassen. Jene, die von einem anderen Kontinent kommen, brauchen noch Zeit, Kultur, Leben und die Liga kennenzulernen.“ Und wo bleiben die eigenen Talente aus dem Austria-Nachwuchs? Ndukwe, Pazourek, Maybach, Saljic oder Aleksa erhielten in der Vorbereitung Chancen sich zu präsentieren. „Das ist die nächste Generation. Sie brauchen sicher noch ihre Zeit.“
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