Die Austria will im Europacup-Play-off in Wolfsberg Revanche

Die Austria will im Europacup-Play-off in Wolfsberg Revanche
Ab 19 Uhr geht es in Wolfsberg um das letzte Europacup-Ticket. Die Austria will sich auch für das 0:4 gegen den WAC rehabilitieren.

Nach der großen Double-Feier in Graz geht die Bundesliga-Saison in Wolfsberg in die Verlängerung.

Nur zehn Tage nach dem schmerzhaften 0:4-Heim-Debakel gegen den WAC will die Wiener Austria im Europacup-Play-off bei den Wolfsbergern ab 19.00 Uhr ein erfolgreicheres Gesicht zeigen. Mit einem Sieg peilt die Austria das Play-off-Finale gegen Hartberg und letztlich den Sprung in die Qualifikation für die Conference League an.

Das jüngste 2:1 bei Blau-Weiß Linz war eine Mutinjektion, der WAC erwartet die Veilchen allerdings mit dem Selbstvertrauen des Seriensiegers.

Der WAC "ist richtig gut in Schuss" 

„Wir sind richtig gut in Schuss, wie man in der zweiten Hälfte gesehen hat“, sagte WAC-Coach Manfred Schmid angesichts des 3:1-Heimsiegs über die WSG Tirol am Samstag.

Mit einer klaren Leistungssteigerung nach der Pause verteidigten die Kärntner dabei ihr Heimrecht im nun anstehenden Duell. Und die Wölfe haben einen Lauf.

„Von den vergangenen Spielen haben wir sehr, sehr viele gewonnen.“ Tatsächlich fand man nach verhaltenem Start in die Qualigruppe mit vier Remis und einer Niederlage zur „Halbzeit“ in die Spur und gewann vier der jüngsten fünf Partien (Torverhältnis 10:4).

Die Austria will im Europacup-Play-off in Wolfsberg Revanche

Eine davon war das 4:0 bei der Austria am 11. Mai. „Da haben wir noch etwas gutzumachen“, stellte Austrias Kreativmann Dominik Fitz klar.

Es war die letzte Partie unter Coach Michael Wimmer, Interimstrainer Christian Wegleitner fand dabei zwar „nicht alles schlecht“, das Ergebnis aber „fürchterlich“. „Das 0:4 spielt garantiert eine Rolle in den Köpfen der Spieler, sie wissen, dass sie in diesem Spiel nicht an ihrem Limit performt haben“, erklärte der 45-Jährige.

Der jüngste 2:1-Erfolg bei Blau-Weiß Linz sei dementsprechend Balsam gewesen. „Das Spiel vom Samstag stimmt mich positiv“, erklärte Wegleitner, ebenso wie „die Trainingseinheiten, die Stimmung in der Kabine. Da kann ich als Trainer nur positiv sein.“

Drittes Play-off für Fitz 

„Wir wollen an dem anknüpfen, was wir in Linz von der ersten Minute an auf Platz gebracht haben“, bestätigte Fitz, der bereits viel Play-off-Erfahrung mitbringt. Sowohl in der Vorsaison als auch 2020/21 war das violette Eigengewächs im finalen Kampf um Europa mit von der Partie, beide Male mit Erfolg.

2021 war es ebenfalls der WAC, gegen den man sich im Finale durchsetzte. Ein Vorteil sei diese Erfahrung aber nicht, meinte der 24-Jährige, dessen Leistungskurve nach der Winterpause klar nach oben ging. „Ich glaube, dass ich generell im zweiten Halbjahr wieder zu der Form gefunden habe, die ich mir vorstelle.“

Neuer Austria-Schwung mit Trainer Wegleitner 

Wegleitner streute er Rosen. „Er hat neuen Schwung reingebracht“, gab Fitz an. „Er hat es gut hinbekommen, dass wir die Energie wieder auf den Platz bringen.“

Für Wegleitner, dessen Nachfolger noch nicht feststeht, würde es im Falle des Ausscheidens allerdings vorläufig das letzte Spiel als Chefcoach sein.

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Gleiches gilt für Schmid, der mit Saisonende nach einvernehmlicher Einigung mit Präsident Dietmar Riegler vorzeitig seinen Rückzug antritt. Motiviert ist der ehemalige Austria-Coach aber weiterhin. „Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich nach Europa will“, gab der 53-Jährige an.

Seit Samstag steht Didi Kühbauer als sein Nachfolger fest. „Ich schätze ihn sehr, ein guter Trainer.“

Hartberg wartet auf den Sieger 

Der Sieger spielt im Play-off-Finale am Freitag (heim/19.30) und Dienstag (auswärts/19.00) gegen den TSV Hartberg um einen Platz in der zweiten Runde der Conference-League-Qualifikation.

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