Austria setzt sich in Mattersburg durch

Mit einer mäßigen Leistung holt die Austria nach vier Pflichtspielen ohne Sieg erstmals wieder drei Punkte.

Es gibt mehrere Rezepte gegen Erfolglosigkeit im Fußball. Eines davon ist: Spielen Sie gegen Mattersburg. Das hat schon des öfteren geholfen, Mattersburg hat in seinen acht Jahren Bundesliga-Zugehörigkeit schon manche schwarze Serie beendet.

So kam am Sonntag die Austria ins Pappelstadion nach einen Monat oder vier Pflichtspielen ohne Sieg. Der letzte Auswärtssieg liegt gar schon ein halbes Jahr zurück. Aber man konnte ja auf die Mattersburger Moralinjektionen hoffen.

Junuzovic machte sich mit Malic einen Spaß, Frankas und Höller schauten Suttner bewundernd zu, Ilsanker eilte zu Hilfe, weshalb Barazite an der Strafraumgrenze frei stand und mit einem platzierten Flachschuss die Führung erzielte (12.). Es passte ja ins Bild der Mattersburger Fußball-Hilfsaktion, dass wenige Minuten davor Bürger den Ball aus drei Metern über das Tor geknallt hatte.

Umstellung

So aber durfte die Austria ihren Frust der letzten Wochen verarbeiten, vor allem jenen vom verlorenen Europacup-Spiel am Donnerstag. Trainer Karl Daxbacher hatte an drei Positionen Veränderungen vorgenommen. Ortlechner spielte statt Rogulj in der Innenverteidigung, Mader ersetzte Hlinka im Zentrum und Gorgon kam statt des verletzten Jun in die Mannschaft. In dessen Rolle hinter den Spitzen schlüpfte Barazite. Die Hauptrolle bei der violetten Vergangenheitsbewältigung spielten die Mattersburger, die in Hälfte eins nur sechs Fouls begingen.

Bei den Burgenländern saß Domoraud nur auf der Bank, es spielten die offensiven Urgesteine Naumoski und Mörz. Der hatte ja zuletzt gegen Rapid beim 1:1 zwar nicht überragend gespielt, aber ein Tor geschossen. Gegen die Austria brachte er es in Hälfte eins auf vier - nicht Tore, sondern Ballkontakte.

Aufbauprogramm

In der Pause motivierte Mattersburg-Trainer Franz Lederer seine Spieler, das Aufbauprogramm für die Austrianer zu beenden. Daran hielt sich auch Seidl, der aus fast 35 Metern traf (53.). Aber Tormann Schartner schien nicht ganz genau hingehört zu haben. Er machte er Austria nur zwei Minuten später wieder Mut, indem er bei einem Weitschuss von Alexander Grünwald gar nicht gut aussah - 1:2.

20 Minuten später ging es ähnlich weiter. Bürger köpfelte nach Seidls Flanke den Ausgleich. Nur wenige Minuten später stand aber niemand bei Grünwald - 2:3. In der Nachspielzeit bekam auch der eingewechselte Tadic seine Moralinjektion und schoss das vierte Austria-Tor.

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