Austria nahm 15 Millionen ein

Schmuckes Heim: Die Generali Arena in Favoriten soll mit dem eingenommenen Geld schrittweise ausgebaut werden.
Den Großteil der CL-Einnahmen will der Klub in die Infrastruktur stecken.

Es klingelt bei der Austria. Gemeint ist in der Advent-Zeit aber nicht die Weihnachtsglocke, sondern die Klubkassa. Und die möchte gar nicht mehr aufhören zu klingeln. Unabhängig vom Ausgang des heutigen Spiels freut sich der regierende österreichische Meister über Brutto-Einnahmen von 14 bis 15 Millionen Euro, wie Manager Markus Kraetschmer vorrechnet.

Abgezogen werden freilich noch sämtliche Spesen, Ausgaben und die Prämien für die Spieler. Endgültig abgerechnet wird dann Ende Juni 2014, wenn das Geschäftsjahr offiziell ein Ende findet. Bis dahin könnte sich auf der Ausgabenseite noch etwas tun, immerhin möchte die Austria im Winter einen Sechser und einen Stürmer verpflichten. „Wir werden den Kader nicht künstlich aufblasen, sondern punktuell verstärken. Durch die Einnahmen können wir Transfers, die wir vielleicht erst im Sommer getätigt hätten, schon im Winter durchführen.“

Man lässt den Blick auch über Österreichs Landesgrenzen hinaus schweifen, sogar bis nach Mittelamerika. Schon unter Trainer Karl Daxbacher waren vier Spieler aus Costa Rica zum Probetraining zu Gast, verpflichtet wurde unterm Strich aber keiner. Dennoch ist der gute Kontakt in das Land des WM-Teilnehmers bis heute nicht abgerissen.

Den Hauptteil der Champions-League-Mehreinnahmen will der Klub in die Infrastruktur stecken. Die Generali Arena soll weiter ausgebaut werden. Im März 2014 ertönt der Anpfiff zur Eckenschließung zwischen Süd- und Westtribüne. Bis zum Spätsommer soll das Projekt mitsamt einer zweiten Video-Wall abgeschlossen sein. „Wir denken dabei schon voraus und planen den Vorplatz in Hinblick auf die Verkehrs-Anschließung durch die U-Bahn. Das wird dann dort ein neuralgischer Punkt.“

Die zweite Ausbaustufe der Arena ist noch theoretische Zukunftsmusik, dabei geht es um den Ausbau der Nordtribüne und der Westtribüne.

Nächstes Jahr soll auch eine Entscheidung in Sachen Viola Park hinter der Osttribüne fallen, wo sich derzeit ein Parkplatz und Trainingsplätze befinden. Geplant sind Wohnungen und eine Schule. „Die Frage ist, welche Genehmigungen vonnöten sind und was die Investitionen unterm Strich kosten würden.“ Antworten soll es demnächst geben. Die Austria möchte mit dem eingenommenen Geld auch den einen oder anderen Kredit flotter tilgen.

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