Austria kann doch noch siegen: Zwei Premieren und ein Triplepack

FUSSBALL - ADMIRAL BUNDESLIGA / 10. RUNDE: FK AUSTRIA WIEN - FC BLAU WEISS LINZ
Das 4:0 gegen BW Linz war für die Veilchen der erste Liga-Sieg seit 6. August und der erste Heimerfolg. Gruber traf drei Mal, Asllani erstmals.

Die Vorgabe für die Veilchen war selbst bei bewölktem Wetter über Wien sonnenklar – ein Sieg gegen Blau-Weiß Linz musste her. Einerseits um endlich den ersten Heimsieg in der Liga zu feiern, andererseits um den Job von Trainer Michael Wimmer zu prolongieren. Bei den 12.633 Fans ist er jedenfalls nicht angezählt, mit einem Transparent „Michi Wimmer einer von uns“ und Sprechchören sprachen und sangen sie sich für ihn aus. Das 4:0  seiner Mannschaft nahm er mit Wohlwollen zur Kenntnis, auch die drei Treffer von Andreas Gruber, dem Matchwinner für die Veilchen. 
 

Die Gäste aus Linz starteten rustikal mit zwei Gelben Karten in den ersten Minuten, die Wiener machten das Spiel, wurden aber kaum gefährlich, nur durch einen verunglückten Heber von Polster (14.). Mit Fortdauer der Partie gestaltete sich das violette Spiel fahrig und verunsichert im Aufbau und in der Defensive, deshalb traute sich Linz umgekehrt mehr zu, konnte aber aus zwei Unstimmigkeiten der Austria kein Kapital schlagen.

Als das  Geschehen dahinplätscherte, weckte Gruber die Fans mit dem 1:0 auf (38.). Einen Pass von Fitz versenkte er per Schlenzer im langen Eck. Zwei Minuten später drehte abermals Gruber jubelnd ab, nachdem er eine schöne Aktion über Asllani, Polster und Fitz staubtrocken zum 2:0 abgeschlossen hatte. Seit dem Abgang von Tabakovic ist Gruber der einzige Violette, der als Torschütze regelmäßig in Erscheinung tritt. Gegen die Linzer brachte er die Wiener jedenfalls auf die Siegerstraße.

Der spielfreudige Fitz hätte gleich nach der Pause aus 16 Metern erhöhen können, das gelang dann Stürmer Asllani mit seinem Premierentor für die Violetten. Nach einem abgewehrten Gruber-Schuss staubte er zum 3:0 ab und sorgte somit für die Entscheidung in diesem Duell. 

Denn die Linzer kamen nicht zurück ins Spiel, die Austria  hatte alles unter Kontrolle, hätte durch Polster nach einem schönen Konter und Fitz durchaus erhöhen können. Dafür sorgte dafür jener Mann, der sein Visier am Besten eingestellt hatte: Gruber entzückte die Fans mit seinem dritten Tor zum 4:0, wurde kurz danach ausgetauscht um sich den verdienten Applaus abzuholen.

Der Erfolg lässt die Austria kurz aufatmen und einen Platz in der Tabelle gutmachen, weil man die Linzer überholen konnte und aktuell Neunter ist. Vielleicht war es der vom Trainer erhoffte Startschuss zu einer Siegesserie, die die Austria benötigt.

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