Austria gewinnt Derby gegen Rapid 3:0

Austria gewinnt Derby gegen Rapid 3:0
Die Derby-Rückkehr von Rapid ins Hanappi-Stadion brachte den höchsten Austria-Sieg in Hütteldorf seit 1993.

Vor fast 19 Jahren, am 11. August 1993, siegte die Austria mit Peter Stöger im Hanappi-Stadion gegen Rapid mit Peter Schöttel 3:0. Bis Sonntag gab es nicht mehr so einen klaren Erfolg der Violetten in Hütteldorf mit regulärem Ende. Nur der Platzsturm im Mai 2011 beim Stand von 2:0 für die Gäste hatte auch ein 3:0 zur Folge. Mit einem Erfolg bei der Derby-Rückkehr ins Heimstadion wollten die Rapidler dieses Kapitel endgültig beenden. "Wir haben uns so gefreut. Da tut diese Klatsche noch mehr weh", gestand Trainer Schöttel nach dem Debakel.

Die Zeichen standen vor dem 302. Wiener Derby auf Angriff. Sowohl Schöttel als auch Stöger stellten ihre Teams offensiv ein und dementsprechend auf. Schöttel vertraute wieder auf die Startelf von den beiden Liga-Siegen und rotierte die vier in Novi Sad in die Mannschaft gekommenen Europacup-Fighter zurück auf die Bank. Stöger ersetzte im Mittelfeld Mader durch den offensiveren Simkovic, im Sturm erhielt Kienast den Vorzug. In der Innenverteidigung vertraute er der Routine und Kopfballstärke von Rogulj. Gemeinsam mit Kollege Ortlechner hatte er gegen Rapid-Spitze Boyd alles andere als einen geruhsamen Nachmittag. Der US-Teamstürmer war physisch stark, aber wie bei einem Stangenschuss im Finish im Abschluss glücklos.

Duell

Während bei den beiden Nullnummern in Frühjahr Vorsicht dominierte, kam es beim ersten Derby-Duell SchöttelStöger zum direkten Treffen zweier gelernter Stürmer: Trimmel als rechter Verteidiger hinter Hofmann gegen Austrias linken Flügel Jun, der vom starken Simkovic unterstützt werden sollte.

Die Stimmung bei der Derby-Rückkehr nach Hütteldorf unter den 17.500 Zuschauern blieb ausgelassen, als Drazan den ersten Schuss für die Hütteldorfer abgab (9.). Bei hochsommerlichen Temperaturen entwickelte sich eine intensive und flotte Partie, in die sich aber auch einige Fehlpässe einschlichen. Rapid kombinierte anfangs besser, verbuchte im ersten Durchgang zunächst ein Chancenplus, Drazan prüfte abermals mit einem Schuss Goalie Lindner.

Im Gegenzug scheiterte Kienast nach einer Vorlage von Simkovic an Königshofer und Jun per Nachschuss (33.). Es war ein Weckruf für die Austria, die noch mehr den Weg nach vorne suchte.

Führung

Mit der zweiten Chance gingen die Violetten in Führung: Es war ein Gastgeschenk von Kulovits, der vor dem eigenen Tor den Ball gegen Ortlechner vertändelte. Der Ex-Rapidler Roman Kienast musste vor der Westtribüne in der 38. Minute nur noch einschieben. Die Austria blieb bis zum Pausenpfiff aktiv, Simkovic schlenzte den Ball knapp an der Vorentscheidung vorbei.

Für die sorgte in der 52. Minute wieder Kienast. Suttner war durchgegangen, seinen Stanglpass verpasste Gorgon, doch Vrsic behielt den Überblick und flankte gefühlvoll auf den von den Rapidlern nicht gedeckten Mittelstürmer. Kienast nickte ein und ließ sich von den 1500 Austria-Fans feiern.

Nach einer Stunde musste Königshofer gegen Gorgon und im Nachschuss Simkovic das 0:3 verhindern. Zu Beginn der Rapid-Viertelstunde lenkte der Goalie einen Kienast-Kopfball an die Latte. Die Rapidler waren sowohl physisch als auch psychisch zu angeschlagen, um zurückzukommen. Im Konter, als die Rapidler (zu Recht) Handspiel reklamierten, spielte Kienast perfekt für Simkovic auf, der das Debakel für Rapid vollendete – 0:3 in Minute 83.

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