Glücklicher Sieg gegen den GAK: Raguz erlöste eine schwache Austria
Harter Kampf in Favoriten
Die Austria schwelgte in Erinnerungen und bejubelte noch einmal jene Mannschaft, die vor 20 Jahren im Europacup bis ins Viertelfinale vorgedrungen war. Jocelyn Blanchard reiste deswegen aus Paris, Fernando Troyansky aus Madrid an. Ernst Dospel hatte es nicht so weit, Michael Wagners Büro liegt ohnehin neben der Generali Arena, er kam zu Fuß.
Sie alle beobachteten das Fußwerk ihrer Nachfolger in Violett, die gegen den GAK, den Letzten der Tabelle, einen glücklichen 2:1-Sieg holten. Mit dem Goldtor von Raguz in der 91. Minute. Davor hatte die Austria eine äußerst bescheidene Leistung geboten.
Farbenfroh
Für den ersten Aufreger sorgte Dragovic mit einem Harakiri-Einstieg gegen Harakate, wobei der Austria-Abwehrchef heilfroh über die Gelbe Karte sein musste, denn die Aktion hätte man durchaus auch mit der Farbe Rot unterstreichen können. Danach durfte man sich getrost einen Kaffee genehmigen, weil man nichts versäumte. Nur in der 24. Minute mussten die Fans hellwach sein, als Plavotic nach einer Sarkaria-Ecke die Austria mit 1:0 in Führung brachte. Eine Standard-Situation ermöglichte den Wienern einen positiven Spielverlauf, mit dem man in Folge das Geschehen im Griff hatte und durch K. Lee nach Vorarbeit von T. Lee eine weitere gute Chance vorfand. Doch der letzte Nachdruck auf einen zweiten Treffer fehlte im violetten Spiel. Bejubelt wurde in der Pause die Frauen-Mannschaft, die mit einem Sieg gegen den SKN von St. Pölten an den Verteilerkreis heimgekehrt war.
Später Jubel
Eine helle Freude hatten wenig später die Gäste aus Graz, als der eingewechselte Maderner bei einem Bilderbuchkonter den sich werfenden Goalie Radlinger umkurvte und den rutschenden Wiesinger sehenswert zum 1:1 überhob (52.). Wer sich Schwiegersohn von Toni Polster nennen darf, ist nahezu verpflichtet, solche Aktionen wie einst er Schwiegerpapa mit dem linken „Pratzerl“ zu verwerten.
Die Reaktion der Austria? Lange Zeit ein dahin plätscherndes Irgendetwas, bis Raguz in der 91. Minute zuschlug. Wenigstens das Resultat stimmte.
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