Aufsteiger WSG Tirol: "Wir haben das Stadion leer gespielt"

Aufsteiger WSG Tirol: "Wir haben das Stadion leer gespielt"
Dem Liga-Neuling droht die rote Laterne. Die Wattener konnten bislang keine Euphorie entfachen.

Thomas Silberberger gibt sich erst gar keinen Illusionen hin. „Da werden am Sonntag noch 750 Leute kommen“, fürchtet der Trainer von WSG Tirol. Da kann im Duell mit Schlusslicht Mattersburg noch so viel auf dem Spiel stehen, dem Tiroler Fußballfan scheint es herzlich egal zu sein, ob der Aufsteiger aus Wattens nun als Vorletzter oder im Falle einer Heimpleite mit der roten Laterne überwintert.

„Wir haben das Stadion leer gespielt“, gibt Coach Silberberger unumwunden zu. Wobei der Tivoli ohnehin nie ein Hexenkessel war, nur die Heimspiele gegen Salzburg und Rapid hatten 5.000 Besucher angelockt, zuletzt verirrten sich nur noch einige Hundertschaften im riesigen Innsbrucker Stadion.

Fehlender Erfolg und Zuschauer

Der fehlende Zuschauerzuspruch schmerzt die Verantwortlichen bei WSG Tirol fast noch mehr als der fehlende Erfolg. Präsidentin Diana Langes-Swarovski war angetreten, um mit dem Klub für Furore zu sorgen und die Herzen der Tiroler Fußballfans zu erobern. Genau aus diesem Grund hat sich die WSG Wattens auch in WSG Tirol umbenannt. Doch die Mannschaft kann mit den ambitionierten Zielen der Präsidentin nicht Schritt halten. Von den letzten acht Spielen gingen sieben verloren.

„Wir stoßen gerade an die Grenzen“, erklärt Thomas Silberberger, der trotz der Negativserie fest im Sattel sitzt. Denn es ist der sportlichen Führung bewusst geworden, einigen Spielern die Bundesliga eine Nummer zu groß ist. „Wir werden im Winter personell was machen müssen“, weiß Silberberger, „sonst ist es zu wenig.“

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