Aufsteiger Admira bezwingt Meister Sturm

Die Admira erteilt den Grazern vor der Pause ein Lehrspiel - am Ende wurde noch mit 4:2 gewonnen.

Vor ein paar Monaten konnte man jeden Besucher in der Südstadt einzeln abzählen und man wäre nach einer halben Bierlänge fertig gewesen.

Seit dem Wiederaufstieg sind auch die paar eingefleischten Admiraner nicht mehr Alleinunterhalter unter den Fans, am Samstag kamen insgesamt 8000 Besucher zum Duell der Meister. Saisonrekord! Zur Belohnung gab es zumindest vor der Pause eine entfesselte Admira, die dem regierenden Bundesliga-Meister ein Lehrspiel erteilte und am Ende mit einem 4:2-Sieg vom Platz marschierte.

Schon nach einer Minute hatte Seebacher nach einer Idealvorlage von Neuerwerbung Ouedraogo die Führung in den Beinen, sein Schuss landete aber knapp neben dem Ziel. Die Grazer schliefen nach der zweiwöchigen Länderspielpause seelenruhig weiter. Folge: Nach sechs Minuten schlug Palla einen Ball weit nach vorne, und Ouedraogo nützte die zweite allgemeine Verunsicherung: 1:0.

Der Gastgeber spielte mit viel Elan nach vorne, oft zu ungestüm, dafür aber mit dem Selbstvertrauen eines Überraschungsteams. Wieder schlief die steirische Hintermannschaft, dieses Mal schlug Hosiner zu. Die Grazer attackierten viel zu zaghaft und wurden ihrerseits früh gestört. Erst nach einer halben Stunde war es mit der verkehrten Fußballwelt vorbei, Szabics vergab die beste Chance in Sturms Drangzeit. Dafür setzte die Admira auf Konter - und hatte damit Erfolg. Schachner erhöhte vor der Pause auf 3:0, Palla musste mit einer Meniskusverletzung in der Kabine bleiben.

Umschwung

Sturm steckte die erste schlimme Hälfte weg, Szabics traf nach einer Kopfballvorlage von Feldhofer zum 1:3. Die Admira kam zwar zu Konterchancen, die Grazer wurden immer stärker. Nach einem Doppelpass mit Szabics traf Bodul zum 2:3. Es klappte auch das Kombinationsspiel, die Admira musste dem hohen Tempo von Beginn Tribut zollen.

Am Ende stand Schiedsrichter Grobelnik im Mittelpunkt: Nach einem Foul an Szabics im Strafraum schritt er nicht ein, dafür aber als Bodul kritisierte: Gelb-rot! Ein Tor von Hölzl wurde zu Unrecht wegen Abseits aberkannt. Gegolten hat der Treffer von Sulimani zum 4:2. Und die Fans durften feiern.

Mehr zum Thema

  • Hauptartikel

  • Spielbericht

  • Ergebnisse

  • Analyse

  • Spielbericht

  • Ergebnisse

Kommentare