Kuriose Szene in Italien: Fußball-Trainer stoppt Spieler

Kuriose Szene in Italien: Fußball-Trainer stoppt Spieler
Eine kuriose Szene spielte sich in Italiens dritthöchster Liga ab: Um einen Angriff zu verhindern, wurde der Trainer selbst aktiv.

Am Mittwoch-Abend kam es in der dritten italienischen Liga zum Aufeinandertreffen zwischen Catania und US Vibonese Calcio. Eigentlich nichts ungewöhnliches, zumal beide Teams in der Tabelle bislang ähnlich erfolgreich agierten und sich im Mittelfeld der Liga wiederfinden. 

Catania führt nach 64 Minuten mit 2:0, alles sieht nach einem sicheren Heimsieg des Klubs aus Sizilien aus. Doch Vibonese kam noch einmal heran, Vincenzo Plescia gelang in Minute 88 der Anschlusstreffer. Und plötzlich wurde es wieder spannend. So sehr, dass sich Catania-Trainer Giuseppe Raffaele in der Schlussphase zu einer dummen Aktion hinreißen ließ.

Vibonese bekam nach einem Ballgewinn im Mittelfeld noch einmal die Möglichkeit, doch die Aktion wurde rasch unterbunden. Und zwar Raffaele selbst, der einen Schritt auf das Spielfeld gemacht hatte und dem in Ballbesitz befindlichen Gegenspieler kurzerhand die Kugel vom Fuß stahl. Die Aufregung war natürlich groß, der 44-Jährige erhielt in der Folge auch die Rote Karte.

Auf den Spuren Prokops

Die unfaire Aktion Raffaeles erinnerte ungemein an die legendäre Störaktion von Ex-Handball-Trainer Gunnar Prokop. Der ehemalige Coach von Hypo Niederösterreich hatte im Champions-League-Duell mit Metz 2009 für einen ähnlichen Skandal gesorgt.

Als die Französinnen auf das Tor seines Teams zustürmten, betrat Prokop plötzlich das Feld, rempelte die Gegnerin an und lachte dabei. Der Angriff war damit unterbunden. Auch Prokop sah damals natürlich die rote Karte und sorgte damit für Aufsehen.

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