Auch die Fans erhöhen den Druck

Die Veilchen liegen am Boden. Die Austria kommt einfach nicht in Form.
Die Spieler wurden am Sonntag zur Rede gestellt.

Viele Experten hatten der Austria einen guten Saisonstart prophezeit – dank einer auf den ersten Blick leichten Auslosung. Gekommen ist es ganz anders.

Nach den Heimspielen gegen Grödig (1:1) und Aufsteiger Altach (0:0) sowie der Partie beim WAC (0:4) hat der Bundesliga-Rekordmeister gerade einmal zwei Punkte geholt – das ist natürlich für die Ansprüche in Wien-Favoriten viel zu wenig.

"Wir haben drei Runden gespielt und erst ein Tor erzielt. Das ist einer Austria nicht würdig", meinte Alexander Gorgon, der die Mechanismen bei seinem Klub kennt: "Wir sind bei der Austria, da muss man schon von einer Mini-Krise sprechen."

Nach dem schlechtesten Saisonstart seit acht Jahren ist der Druck auch auf Neo-Trainer Gerald Baumgartner gestiegen. Der spielt auf Zeit, die er nicht hat: "Wir tun uns schwer, Angriffe zu Ende zu spielen. Und das Tor war gegen Altach wie vernagelt. Natürlich ist das Ergebnis nicht befriedigend."

Dieser Meinung sind auch die Austria-Fans. Einige dürften sich so geärgert haben, dass es sie am Sonntag schon wieder in die Generali-Arena zog. Es kam zu einer Aussprache mit einigen Spielern – übrigens nicht der ersten in den letzten Jahren. Dieses Prozedere wiederholt sich immer dann, wenn die Austria den eigenen Erwartungen hinterherläuft.

Am Samstag kommt es in Wiener Neustadt nun zu einem Duell der Sieglosen – das hätte von Seiten der Austria vor Saisonbeginn wohl niemand erwartet.

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