Attraktives Europacup-Los für Rapid, schwerer Gegner für Austria

Geforderte Rapid-Offensive: Nicolas Kühn, Guido Burgstaller, Matthias Seidl, Marco Grüll (im Hintergrund Roman Kerschbaum)
Rapid bekommt es im Falle eines Aufstiegs ins ECL-Play-off mit Fiorentina zu tun, die Austria mit Midtjylland oder Nikosia.

Die Bundesligisten Rapid und Austria Wien haben im Falle des Aufstiegs ins Play-off zur Conference-League-Gruppenphase schwere Gegner zugelost bekommen. Rapid würde es in der finalen Qualifikationsrunde mit dem italienischen Spitzenclub ACF Fiorentina zu tun bekommen, den ECL-Finalisten der Vorsaison. Die Wiener Austria hätte als letzte Hürde entweder den FC Midtjylland (Dänemark) oder Omonia Nikosia (Zypern) zu überwinden. Das ergab die Auslosung am Montag in Nyon.

Zuvor sind die beiden Wiener Klubs aber noch in der dritten Qualifikationsrunde gefordert. Rapid bekommt es im Hinspiel am Donnerstag mit Debrecen aus Ungarn zu tun, die "Veilchen" müssen zu Legia Warschau nach Polen.

Im Falle eines Aufstiegs finden die Play-off-Hinspiele am 24. August statt, die Rückspiele eine Woche später am 31. August. Rapid würde zuerst vor heimischer Kulisse antreten, die Austria auswärts.

Konzentration auf Debrecen

Fiorentina hat eine starke Saison hinter sich. Der Club aus der Toskana verlor erst im ECL-Finale gegen West Ham mit 1:2, auch im italienischen Cup setzte es im Endspiel gegen Inter Mailand eine 1:2-Pleite. Prominenteste Spieler in der Mannschaft von Trainer Vincenzo Italiano, Liga-Achter der Vorsaison und nur aufgrund des Europacup-Ausschlusses von Juventus international vertreten, sind unter anderem Luka Jovic, Sofyan Amrabat oder Nicolas Gonzalez. "Florenz ist zweifelsohne ein sehr starker Gegner aus einer der Top-5-Ligen Europas. Dennoch liegt unsere Konzentration ausschließlich auf unseren kommenden beiden Qualispielen gegen Debrecen", sagte Rapid-Trainer Zoran Barisic.

Auf die Wiener Austria wartet entweder Midtjylland mit ÖFB-Goalie Martin Fraisl, der zuletzt von Arminia Bielefeld nach Dänemark gewechselt ist, oder der zypriotische Cupsieger Omonia Nikosia, Sechster der Vorsaison. Midtjylland war im vergangenen Herbst Gegner von Vizemeister Sturm in der Europa-League-Gruppenphase und warf die Grazer mit einem 2:0-Sieg im letzten Gruppenspiel aus dem Bewerb. Die Europacup-Quali gelang in der Liga aber erst über ein Play-off. In dieser Saison schafften die Dänen des neuen Trainers Thomas Thomasberg in der zweiten Qualirunde gegen den luxemburgischen Vertreter Progres Niederkorn erst nach Verlängerung den Aufstieg. Nikosia bezwang FK Qabala aus Aserbaidschan souverän.

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