Arnautovic: "Der 18. November soll ein Feiertag werden!"

Arnautovic bei der Feier am 18.11.
Das erlebe man nicht noch einmal. "Weil nach der WM ist der Arni weg", sagte Arnautovic. Er habe wegen des Nationalteams schon seit fünf Jahren Stress mit seiner Frau.

"Ich habe eine Familie, die ist zu Hause. Meine zweite Familie sind die, die heute am Platz waren. Seit vier oder fünf Jahren habe ich Stress mit meiner Frau, die sagt, kannst du bitte zu Hause bleiben, du bist schon alt. Das, was wir am Platz haben, ist ein Bonus, das, was wir außerhalb vom Platz haben, das ist außergewöhnlich", sagte Marko Arnautovic nach der gelungenen Qualifikation für die Fußball WM 2026 bei ServusTV.

So außergewöhnlich offenbar, dass Arnautovic am Abend auch einen landesweiten Feiertag für angebracht hielt. "Der 18.11. soll ein Feiertag sein", erklärte Arnautovic in bester Feierlaune. "Und ich meine das ernst", betonte der 36-Jährige. "Ich will gerne, dass die Leute wissen, am 18. November sind wir zur WM gefahren. Und die sollen da auch feiern."

Später wiederholte Arnautovic im ORF seine Forderung nach einem nationalen Feiertag: "Das erleben wir wahrscheinlich nicht noch einmal. Weil nach der WM ist der Arnie weg."

Wie sich überhaupt alle Nationalspieler äußerst emotional zeigten nach dem Unentschieden gegen Bosnien und Herzegowina: Christoph Baumgartner sprach von einer „Familie“ statt nur einem Team, Konrad Laimer nahm es mit Humor, und David Alaba gab zu, zwischendurch gezweifelt zu haben – aber der gemeinsame Wille habe überwogen.

Mehr Reaktionen, auch von Teamchef Ralf Rangnick, lesen Sie hier.

 

Das Spiel in Bildern

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Schreckmoment

Der Spielverlauf hätte nicht mehr gegen Österreich sprechen können. In der 12. Spielminute köpfte Tabakovic nach einem Eckball zum 0:1 für Bosnien ein. 

Arnautovic: "Der 18. November soll ein Feiertag werden!"

Österreich kämpfte, aber der frühe Treffer Bosniens saß tief. Das ÖFB-Team brauchte bis zum Ende der ersten Halbzeit, um ordentlich in Fahrt zu kommen. 

Österreich vs Bosnien

Es sollte bis zur 35. Minute dauern, bis Österreich die erste größere Chance vorfand. Über mehrere Stationen landete der Ball bei Arnautovic, der mit der Ferse auf Seiwald ablegt, dessen Schuss könnte der bosnische Torhüter Vasilj aber halten.

Arnautovic: "Der 18. November soll ein Feiertag werden!"

Ab dem Zeitpunkt drückten die Österreicher: in der 41. Minute gab's die erste Ecke. 

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Und in der 43. schließlich das erlösende Tor. Seiwald fand Arnautovic im Strafraum, der perfekt auf Laimer prallen ließ. Der Bayern-Legionär vollendete vom Strafraumrand. 

Arnautovic: "Der 18. November soll ein Feiertag werden!"

Schiedsrichter Pinheiro erkannte das Tor jedoch ab. Laimer hatte sich zuvor im Mittelfeld einen Zweikampf mit Memic geliefert - Pinheiro ließ zunächst weiterlaufen, entschied nach dem Tor aber auf Foul. Laimer konnte es nicht fassen und sah für seinen Protest Gelb. 

Arnautovic: "Der 18. November soll ein Feiertag werden!"

Nach der Pause ging es stark weiter. Danso dominierte in der Abwehr. 

Gregoritsch

Aber zwingend wurde Österreich lange nicht. In der 59. Minute wurde Michael Gregoritsch eingewechselt. 

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Und schoss in der 77. Minute das entscheidenden Tor. Nach einer Flanke von Sabitzer aus dem Halbfeld landete der Ball abermals bei Arnautovic, der den Ball verpasste, den Abpraller von der Latte verwandelte Gregoritsch dann aber zum 1:1 Ausgleich. 

Arnautovic: "Der 18. November soll ein Feiertag werden!"

Danach kannte der Jubel keine Grenzen. 17 Minuten lange musste Österreich dann inklusive Nachspielzeit noch zittern. Aber dann war es Gewissheit: Österreich fährt zur WM 2026. 

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