Almer und der weite Weg ins Rampenlicht
Die Position des Tormanns ist einzigartig, was mit sich bringt, dass er nur diese Rolle ausfüllen kann.
Robert Almer hat diese Einzigartigkeit in seiner Karriere noch nicht viel Glück gebracht. Außer im Nationalteam. Der 28-jährige Steirer war in drei der fünf Länderspiele unter Teamchef Marcel Koller erste Wahl, die Juni-Länderspiele verpasste er verletzt. "Es tut gut zu wissen, dass Vertrauen da ist", sagt er.
Das war in seiner Karriere meist nicht der Fall. Bei den Amateuren der Austria wurde ihm Eigenbau-Goalie Kuru oft vorgezogen. In Mattersburg hatte Borenitsch die besseren Karten. Zurück bei der Austria stand erst Safar, danach Eigenbauspieler Lindner im Weg. Letzten Sommer wagte er den Sprung in die zweite deutsche Liga und drängte in Düsseldorf sogar einen Fanliebling aus dem Tor. Nach dem Aufstieg wurde Fabian Giefer als Konkurrent geholt. Robert Almer (seine Frau ist die Schwester der Schwimmerin Fabienne Nadarajah) nimmt die neuerliche Herausforderung gelassen: "Jammern hilft ja nichts. Man muss weiterarbeiten und ruhig bleiben."
Gegen Deutschland rechnet sich Almer trotz fehlender Spielpraxis gute Chancen aus, die Nummer 1 im Team zu bleiben: "Für einen Tormann ist das nicht so schwierig wie für einen Feldspieler."
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