ÖFB-Star Alaba muss sich bei Real Madrid weiter gedulden

David Alaba im Dress von Real Madrid
Für gewöhnlich empfehlen sich Fußballer über regelmäßige Einsätze bei ihren Klubs fürs Nationalteam. David Alaba macht es gerade umgekehrt. Im September spielte Österreichs Teamkapitän in der WM-Qualifikation gegen Zypern und Bosnien jeweils von Beginn an - einmal 70 und einmal 78 Minuten lang. Es sind nach wie vor die einzigen beiden Startelf-Einsätze des 33-Jährigen in dieser Saison.
Auch am späten Dienstagabend kam der Wiener bei Real Madrid nur zu einem Kurzeinsatz. Beim 4:1-Erfolg gegen Levante wurde Alaba in Minute 82 eingewechselt. Dabei kam der Routinier für Alvaro Carreras ins Spiel. Der 22-Jährige, der im Sommer von Benfica Lissabon gekommen war, hatte gegenüber Alaba den Vorzug erhalten. Dabei setzte Trainer Xabi Alonso erstmals in dieser Saison auf eine Dreierkette in der Abwehr.
Es war der erst zweite Pflichtspieleinsatz Alabas für Real in dieser Saison. Beim 2:1-Sieg gegen Real Sociedad war Alaba gegen Ende der Partie für zwei Minuten ins Spiel gekommen. Fakt ist: Österreichs Topstar muss sich weiterhin in Geduld üben bei den Königlichen. Und das, obwohl er seit Beginn der Vorbereitung völlig fit ist und jede Trainingseinheit mitgemacht hat. Für Real, das bisher alle sechs Liga-Spiele gewonnen hat, geht es am Samstag mit einem ersten echten Prüfstein weiter: Im Stadtderby wartet Atletico. Nur drei Tage später wartet am Dienstag in der Champions-League das Auswärtsspiel bei Kairat Almaty in Kasachstan.
Beim Nationalteam wird Alaba im Oktober in der WM-Qualifikation dennoch wieder eine tragende Rolle einnehmen, wenn Österreich gegen San Marino in Wien und in Bukarest gegen Rumänien spielt. Am Montag wird Teamchef-Assistent Lars Kornetka den Kader des ÖFB-Teams bekanntgeben, während Ralf Rangnick aktuell noch stationär behandelt wird nach einer weiteren Sprunggelenks-Operation.
Ob Xaver Schlager dabei sein wird, ist noch offen. Der Mittelfeld-Motor, so wie Alaba in der WM-Quali zuletzt zweimal in der Startelf, zog sich am 14. September bei seinem Klub RB Leipzig einen Muskelfaserriss in der Wade zu und arbeitet derzeit bei Sportwissenschafter Franz Leberbauer am Fuschlsee an seinem Comeback.
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