Absage an Barcelona: Messi wechselt zu Inter Miami in die USA
Fast stündlich war eine Einigung mit einem Klub in Saudi-Arabien erwartet worden. Doch der argentinische Weltmeister Lionel Messi widerstand dem Lockruf eines dreistelligen Millionen-Gehalts in der Wüste und ist bei Inter Miami der neue Superstar in der Major League Soccer (MLS).
Noch am Mittwochabend wollte der Superstar sich selbst zu Wort melden, sein Vater und Berater Jorge Messi wird heute noch in Miami erwartet.
Finanziert wird der Wechsel wohl mit Dollar-Millionen von Apple. Der Technologie-Konzern dreht eine eigene Doku über Messi und will den 35-Jährigen an den Einkünften aus den Übertragungen der MLS beteiligen.
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Inter Miami ist in der vierten Saison in der amerikanischen Profiliga sportlich noch immer keine große Nummer. Mit elf Niederlagen und nur fünf Siegen liegt die Mannschaft in der Eastern Conference nur auf dem 15. und damit letzten Platz. Das hat einen Weggefährten des Mitbesitzers kürzlich den Job gekostet. David Beckhams ehemaliger Manchester-United-Kumpel Phil Neville wurde als Trainer entlassen.
Jetzt soll es Lionel Messi richten. Der Klub aus Florida wird der dritte Verein in der Laufbahn des Weltmeisters aus Argentinien sein, der am 24. Juni 36 Jahre alt wird. Nach zwei Jahren hat der wohl beste Spieler der Welt Paris verlassen. Sein Langzeit-Arbeitgeber FC Barcelona brachte es finanziell nicht auf die Reihe, ihn wieder zu verpflichten, weil man so hoch verschuldet ist.
Mit dem Geld hätte Saudi-Arabien wiederum kein Problem gehabt, doch der Klub Al-Hilal ist vorerst keine Option für den dreifachen Familienvater, trotz eines kolportierten Jahresgehalts von 400 Millionen Euro.
Argentinische Gemeinde und Haus
Messi geht nach Florida, wo er schon vor Jahren ein Haus gekauft hat und wo es eine große argentinische Gemeinde gibt. Aus Messis Heimat kommen bei seinem neuen Klub Interimstrainer Javier Morales, der Coach der Zweiermannschaft Federico Higuain, Bruder von Gonzalo, und dessen Co-Trainer Cristian Ledesma.
In der MLS sind die Gehälter zwar vergleichsweise bescheiden, aber Messi ist ein internationaler Star und Werbeträger. Der Vertrag in Miami konnte nur zustande kommen, weil Weltmarken wie Adidas und Apple den Großteil bezahlen. Der Vertrag soll dem Argentinier 200 Millionen für vier Jahre bringen – das berichtet die Zeitung Sport aus Barcelona.
Damit hat David Beckham ein großes Ziel erreicht und einen der besten Spieler der Welt in die USA geholt. Die Gerüchte waren angeheizt worden, als der 47-jährige Engländer Ende April das Trainingsgelände von Paris SG, wo er übrigens auch gespielt hat, besucht hatte. „Der größte Vertrag der MLS-Geschichte“, schrieb damals die Times.
Ein Informant erwähnte gegenüber Medien einen möglichen Termin für Messis MLS-Debüt, falls er unterschreiben sollte: das Ligapokalspiel von Inter Miami gegen den mexikanischen Verein Cruz Azul am 21. Juli, das in Miami stattfinden soll.
103 Millionen für Bellingham
Unterdessen wurde auch ein anderer Top-Transfer gemeldet. Englands Fußball-Nationalteamspieler Jude Bellingham wechselt für eine Aufsehen erregende Millionensumme den Verein. Real Madrid einigte sich mit Borussia Dortmund auf eine Verpflichtung des 19-jährigen Mittelfeldspielers für 103 Millionen Euro. Bellingham war 2020 vom englischen Zweitligisten Birmingham für rund 25 Millionen Euro nach Deutschland gewechselt.
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