Ab heute vier Auswechslungen im DFB-Pokal erlaubt

Begrüßt die Änderung: Ancelotti könnte heute vier Mal wechseln.
Heute tritt die neue Regelung in Kraft, die Bayern treffen auf Wolfsburg.

Seit 21 Jahren darf im Fußball drei Mal ausgetauscht werden. Im Dezember hat der DFB eine Neuerung für seinen Cupwettbewerb beschlossen.

In den ab heute stattfindenden Achtelfinalspielen kann, im Falle einer Verlängerung, ein zusätzlicher Wechsel vollzogen werden. Die Pilotphase wurde zunächst für die laufende, sowie die kommende Saison beschlossen.

Der Antrag des DFB wurde von der IFAB, der Kontrollstelle für Regeln des Weltverbandes FIFA, überprüft und anschließend abgesegnet.

Da die Neuerung im Reglement noch in dieser Saison umgesetzt werden sollte, mussten alle Klubs, die sich noch im Wettbewerb befinden, dieser zustimmen. Sie taten es einstimmig.

Gute Gründe

Bereits im August hatte Dortmund-Coach Thomas Tuchel dafür plädiert, dass künftig sechs Auswechslungen, in zwei dreier Blocks, erlaubt sein sollten. Dies würde seiner Meinung nach die Attraktivität und Intensität steigern. Es würde weniger Spielzeit verloren gehen als momentan mit den verteilten einzelnen Wechseln.

Die offizielle Begründung ist aber eine andere. "Wir haben die Belastungen der Spieler im Blick. Die Trainer haben nun eine Möglichkeit mehr, diese zu steuern", erklärte DFB-Vizepräsident Peter Freymuth. Der Beschluss zählt ebenso für den Frauenbewerb des Cups.

In Österreich ist noch alles beim Alten. Man würde dieses Projekt jedoch aufmerksam verfolgen, versichert Generalsekretär Thomas Hollerer auf Nachfrage des KURIER.

Vier Partien heute

Die ersten Begegnungen, bei denen die neue Regel zur Anwendung kommen könnte, beginnen um 18.30. Etwa beim Spiel von Peter Stögers Kölner gegen den HSV.

Mit den Bayern und Wolfsburg treffen die Cup-Sieger der letzten zwei Jahre aufeinander (20.30 Uhr/live ARD, Sky). Bei den Bayern hat Uli Hoeneß ab sofort auch wieder den Vorsitz im Aufsichtsrat übernommen.

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