4:3-Sieg in Überzahl reicht nicht: Der LASK schied gegen Slavia aus
Viereinhalb Jahre nach dem Aufstieg der Wiener Austria gegen Osijek 2017 war in der NV-Arena wieder Herren-Europacup angesagt. Der LASK wich für das Rückspiel im Achtelfinale der Conference League gegen Slavia nach St. Pölten aus. Einen weiteren Besuch der Linzer wird es in dieser Saison aber nicht mehr geben. Nach dem 1:4 in Prag blieb das erhoffte Wunder aus: Der LASK nutzte seine Überzahl zu spät und gewann „nur“ 4:3 (1:2).
Der LASK drückte zehn Minuten lang ordentlich an, aber Slavia befreite sich immer wieder mit starker Technik. Am beeindruckendsten gelang das beim 0:1: Mandous rettete weit vor seinem Tor und hatte die Übersicht, den direkten Gegenangriff einzuleiten. Über mehrere Stationen wurde Olayinka frei gespielt, und der Kapitän traf direkt ins Kreuzeck (30.).
Zwei Minuten, zwei Tore
Kurios war der Ausgleich. Nach einem Michorl-Freistoß an die Stange war Wiesinger am schnellsten, stolperte aber beim Abstauber. Ein Prager wollte retten, traf dabei den LASK-Verteidiger, und der Ball kullerte noch über die Linie (36.). Nur eine Minute später war Sor wieder einmal zu schnell. Der Sprinter im Slavia-Sturm sah den mitgelaufenen Bah und erneut konnten die 1.500 angereisten Slavia-Fans jubeln – 1:2.
Dass die LASK-Fans doch noch mit etwas Hoffnung in den Pausentratsch einsteigen konnten, lang an Ousou und seiner Gelb-roten-Karte (42.).
Sako kam als Joker zu seinem Debüt, aber auch der neue LASK-Verteidiger war viel zu langsam für Sor. Nach einem 50-m-Sprint schob der 21-jähriger Nigerianer überlegt vor 5.500 gut unterhaltenen Fans zur endgültigen Entscheidung ein – 1:3 (62.).
Außer einem Wiesinger-Weitschuss zum 2:3 passierte in Überzahl nicht viel (76.).
Gegen neun Mann
Erst als auch noch Plavsic Rot sah, drückte der LASK (85.). Immerhin sorgten die Joker Gruber (88.) und Schmidt (89.) mit ihren Toren noch für einen letzten Sieg in dieser für Österreichs Klubs historisch erfolgreichen Saison.
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