4000 Rapid-Fans in Leverkusen

4000 Rapid-Fans in Leverkusen
Weil die Deutschen nicht mit vollem Haus rechnen, darf Rapid in der Europa League mehr Unterstützung mitbringen.

Vor dem Abflug am Mittwoch in die Ukraine zum Europa-League-Spiel gegen Metalist Charkiw reiste Andy Marek nach Leverkusen. Die unerwartet hohe Nachfrage an Karten für das zweite Auswärtsspiel in der Gruppenphase ließ den Klubservice-Leiter am Montag über das Kontingent im Fan-Sektor verhandeln.

"Eigentlich wären uns nur 1500 Tickets zugestanden, also 5% des gesamten Stadions. Aber die Gespräche mit Leverkusen verliefen konstruktiv und erfreulich", sagt Marek. Bayer rechnet nicht mit einem ausverkauften Haus und erhöht deswegen das Auswärtskontingent von 1500 auf 4000. "Alle Rapid-Fans, die zeitgerecht bei uns angefragt haben, kommen damit ins Stadion." Marek orderte deswegen am Montag insgesamt sechs Flieger, um auch eine organisierte An- und Abreise garantieren zu können. "Nur an der Reise nach Hamburg zum HSV gab es ein noch größeres Interesse."

Am Donnerstag in Charkiw werden 500 Rapidler dabei sein. Eine für die Ukrainer ebenfalls unerwartet hohe Anzahl. Für die beiden Heimspiele mit Zuschauerbeteiligung sind bisher rund 39.000 Abos abgesetzt, der Vorverkauf läuft noch.

Feilen an der Taktik

Am Montag steckten die Trainer und Scouts von Rapid die Köpfe zusammen, um die vielen Informationen über Metalist Charkiw auszuwerten und die übliche Video-Präsentation für die Spieler vorzubereiten. Zwei Beobachtungen in der Ukraine, Videos von den Spielen gegen Bukarest, sowie die bitteren Eindrücke von Austria und Salzburg in der vergangenen Saison (je zwei Niederlagen) lassen am Donnerstag (19 Uhr) die bisher schwerste Aufgabe in der Ära Schöttel vermuten.

"Wir feilen noch an der Taktik. Klar ist: Charkiw darf sich keinesfalls am eigenen Spiel ergötzen", sagt Schöttel über den Europa-League-Gegner mit einer hochwertigen Mischung aus Brasilianern und Argentiniern. Rapid wird aggressiv dagegenhalten – und mit Mut zur Offensive. Der gelernte Stürmer Christopher Trimmel wird auch in Charkiw verteidigen. Schöttel: "Er ist mittlerweile defensiv schon richtig gut."

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