25 Österreicher in Deutschlands zweiter Liga

Guido Burgstaller und seine Nürnburger zählen zu den Titelmitfavoriten.
Nie zuvor gab es in der 2. Bundesliga so viele Spieler aus Österreich. Mit dem Duell Kaiserslautern gegen Hannover geht es heute los.

Mit RB Leipzig hat sich ein Klub, der im Vorjahr mit vier Österreichern im Kader den Aufstieg geschafft hat, aus der Liga verabschiedet. Und dennoch gibt es in der kommenden Saison noch um fünf Österreicher mehr als vor einem Jahr.

Mit 25 Mann stellt Österreich auch die meisten Gastarbeiter der Liga. Dahinter folgen Polen (11), Norwegen, die Schweiz und die Türkei mit je sieben.

Den größten Anteil an ÖFB-Kickern stellt Union Berlin mit vier Spielern. Dort ist Helmut Schulte seit Jänner am Werk, der Sportdirektor, der zuvor bei Rapid tätig war. Als seine erste Amtshandlung begrüßte er Emanuel Pogatetz beim Verein. Diesen Sommer holte Schulte Stürmer Philipp Hosiner und zuletzt Torhüter Michael Gspurning. Mit Christopher Trimmel war nur einer der vier Österreicher schon vor Schulte in Berlin unter Vertrag.

Die Favoriten

Zu den Favoriten auf den Aufstieg zählt Berlin nicht. Da stehen die Bundesliga-Absteiger Stuttgart und Hannover sowie der Vorjahresdritte Nürnberg im Rampenlicht. Die Franken setzen nach wie vor auf Verteidiger Georg Margreitter und Stürmer Guido Burgstaller, der vorige Saison 13 Tore erzielte. Hannover hofft auf Tore von Martin Harnik, der sich nach sechs Jahren und dem Abstieg aus Stuttgart verabschiedet hat. Florian Klein hat den Schwaben die Treue gehalten. Harnik und Klein sind die einzigen der 25 Zweitliga-Legionäre, die bei der EM zu Marcel Kollers Kader zählten.

Die Anzahl an Anwärtern auf ein Teamleiberl ist unter den restlichen 23 überschaubar. In den Fokus rücken könnte Torhüter Jörg Siebenhandl durch seinen Transfer von der Admira zu den Würzburger Kickers. Beim Aufsteiger, der als Kandidat für den Abstieg gehandelt wird, dürfte dem 26-Jährigen nicht langweilig werden.

Gugganig, Rasner & Mwene

Hoffnungen dürften drei Unter-21-Teamspieler des ÖFB sein. Alle drei stiegen im Vorjahr mit ihren Klubs ab und machten trotzdem einen guten Transfer. Zum einen ist das Verteidiger Lukas Gugganig, der von FSV Frankfurt zu Greuther Fürth wechselte. Zum anderen Martin Rasner, der den Sprung von Grödig zu Heidenheim schaffte und dazu noch Philipp Mwene, der nach dem Abstieg mit Stuttgarts Amateuren in die vierte Liga in Kaiserslautern landete. Auch Dominik Wydra und Kevin Stöger blieben nach dem Abstieg mit Paderborn in der Liga und spielen für Bochum.

Nicht neu in der Liga, aber neu in Rot-Weiß-Rot ist Karlsruhes dritter Torhüter Florian Stritzel. Der 22-Jährige nahm erst kürzlich die österreichische Staatsbürgerschaft an.

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