Pleite bei Angstgegner Gladbach: Rückschlag für Bayern München

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Bayern-Verteidiger Upamecano sah nach nur acht Minuten die Rote Karte, die Gladbacher gewannen schließlich 3:2.

Bayern München hat gegen Angstgegner Borussia Mönchengladbach erneut eine Niederlage kassiert und damit den Titelkampf in der deutschen Bundesliga wieder spannend gemacht. Auch wegen einer harten Roten Karte gegen Bayern-Innenverteidiger Dayot Upamecano nach acht Minuten musste sich der Tabellenführer am Samstag bei den Gladbachern mit 2:3 (1:1) geschlagen geben. Für die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann war es in der 21. Runde die erst zweite Niederlage.

Die beiden ÖFB-Legionäre Hannes Wolf und Stefan Lainer standen bei den Gladbachern in der Startelf. Für Aufregung sorgte ein früher Platzverweis gegen Upamecano, der Gladbach-Stürmer Alassane Plea im Laufduell als letzter Mann mit einem leichten Kontakt an der Schulter zu Fall brachte. Kurz darauf brachte Lars Stindl die Gastgeber in Führung (13.). Eric Maxim Choupo-Moting gelang der zwischenzeitliche Ausgleich (35.), nachdem Alphonso Davies am linken Flügel an Lainer vorbeigesprintet war.

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Chance auf Tabellenführung

Jonas Hofmann (55.) und Marcus Thuram (84.) trafen zum verdienten Sieg für die Gladbacher und bezwangen dabei ihren Ex-Goalie Yann Sommer, der im Winter nach München gewechselt war und vor dem Spiel verabschiedet wurde. Mathys Tel gelang nur mehr der zweite Gästetreffer. Die Borussia feierte in den vergangenen fünf Pflichtspielen gegen die Münchner drei Siege, zweimal gab es ein 1:1. Bayern-Verfolger Union Berlin hat am Sonntag gegen Schlusslicht Schalke 04 die Möglichkeit, mit einem Sieg die Tabellenführung zu übernehmen.

Auch der SC Freiburg mit einem 2:0 bei Aufsteiger VfL Bochum und RB Leipzig mit einem 3:0 beim VfL Wolfsburg meldeten sich im Tabellen-Spitzenfeld zurück. Die Bayern führen derzeit mit 43 Punkten vor Union Berlin (42) und Borussia Dortmund (40), am Sonntag gegen Hertha BSC gefordert. Freiburg (40) und Leipzig (39) liegen knapp dahinter.

Für die Leipziger traf ÖFB-Teamspieler Konrad Laimer in der 85. Minute nur kurz nach seiner Einwechslung mit einem Schuss ins lange Eck zum 2:0. Zuvor hatte Emil Forsberg die Sachsen in Führung gebracht (14.). Der Ex-Salzburger Dominik Szoboszlai traf in der Nachspielzeit (92.) nach Vorlage von Xaver Schlager, der durchspielte, zum Endstand. ÖFB-Teamstürmer Michael Gregoritsch brachte die Freiburger kurz vor der Pause mit seinem achten Saisontor in der Liga auf die Siegerstraße (39.), Philipp Lienhart spielte in der Innenverteidigung durch. Eine deutliche 0:3-Niederlage kassierte der 1. FC Köln beim VfB Stuttgart.

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