Almer endlich wieder Stammgoalie
Für Robert Almer bricht mit dem Auftakt zur 2. deutschen Fußball-Bundesliga eine neue Ära an. Erstmals seit vielen Jahren ist der Steirer bei seinem Verein die klare Nummer eins, nun möchte der 29-Jährige Neo-Keeper von Energie Cottbus seinen Kritikern beweisen, dass er im Nationalteam zurecht ein Stammleiberl hat.
"Es ist einfacher, wenn man weiß, dass man gesetzt ist - natürlich nur, wenn die Leistung passt. Für mich ist das eine Erleichterung und auch eine neue Erfahrung", erklärte Almer, der das Vertrauen seines Trainers Rudi Bommer genießt.
Kollers Vertrauen
Bei ÖFB-Teamchef Marcel Koller steht der Ex-Austria-Schlussmann schon seit dessen Amtsantritt im November 2011 hoch im Kurs. Der Schweizer stellte Almers Position als Einsergoalie des Nationalteams nie infrage, obwohl regelmäßig Bedenken wegen der mangelnden Spielpraxis des achtfachen Internationalen laut wurden.
"Es war schon mühsam, vor jedem Länderspiel die gleichen Geschichten zu hören und zu lesen. Jetzt möchte ich dieses Thema mit meinen Leistungen bei Cottbus beenden", sagte Almer.
Fortuna abgehakt
Bei den Lausitzern, die in der abgelaufenen Saison Platz acht belegten, herrscht nach einer gelungenen Vorbereitung ohne Testspiel-Niederlage großer Optimismus. "Aber man sollte das nicht überbewerten. Wichtig wird sein, dass wir über die gesamte Saison konstant sind, dann ist sicher einiges möglich", betonte Almer.
In der ersten Runde tritt der Österreicher mit Cottbus am Montag (20.15 Uhr/live Sport1) ausgerechnet bei seinem Ex-Klub Fortuna Düsseldorf an, den er vor wenigen Wochen nach zwei Saisonen mit nur 13 Liga-Einsätzen verließ. "Doch das ist abgehakt, ich konzentriere mich ausschließlich auf meine neue Aufgabe."
Die wird schwer genug, schließlich gilt Düsseldorf als heißer Anwärter auf den sofortigen Wiederaufstieg ins Oberhaus. "Wir hätten zum Auftakt sicher einen leichteren Gegner haben können. Trotzdem haben wir eine Chance, etwas mitzunehmen", meinte Almer.
Kommentare