1:1 gegen St. Johnstone: Der LASK bangt um die ECL-Gruppenphase

FUSSBALL: CONFERENCE LEAGUE: PLAY-OFF HINSPIEL: LASK - ST. JOHNSTONE
Nach dem 1:1 im Play-off-Hinspiel zur Conference League ist für den LASK auf der Insel alles möglich – auch ein Ausscheiden.

Ein Rooney am rechten Flügel, ein Kane als Mittelstürmer – und das soll ein Gegner sein, den man nicht kennt? Durchaus. Der FC St. Johnstone, seines Zeichens schottischer Cupsieger, war nach Klagenfurt gekommen, um den LASK zu ärgern im Play-off-Hinspiel zur Europa Conference League. Und die Mannen von der Insel brachten prompt auf den Rasen, was LASK-Coach Thalhammer erwartet hatte. Viel Physis und lange Bälle. Aus einem solchen über die Abwehr der Linzer entstand dann auch die Führung der Gäste durch – Kane, Chris Kane (17.).

LASK – ST. JOHNSTONE 1:1 (0:1)
Tore: 0:1 (17.) Kane, 1:1 (60., Elfmeter) Karamako.
Gelbe Karten: Goiginger, Grgic bzw. Gordon.
LASK: Schlager - Boller, Andrade, Filipovic - Flecker (69. Potzmann), Grgic (84. Nakamura), Michorl (69. Hong), Renner - Balic (46. Schmidt), Karamoko (69. Raguz), Goiginger.
St. Johnstone: Clark - Kerr, Gordon, McCart - Rooney, McCann, Davidson, Middleton, Booth - O'Halloran (92. Hendry), Kane (87. May).

Dabei hatte der LASK schon nach 26 Sekunden durch Balic die erste und nach einer Minute durch Europacup-Debütant Boller die zweite Chance vorgefunden. Danach war allerdings Funkstille im LASK-Spiel. Es dauerte, bis sich die Linzer vom Schock des Rückstandes erholt hatten und selbst wieder in den Modus der Spielgestaltung wechselten. Allerdings: Gegen nun extrem tief verteidigende Schotten gab es kein Durchkommen. Also musste ein Weitschuss von Jan Boller her, um den schottischen Schlussmann in die Flugbewegung zu zwingen. Der Schuss des 21-jährigen Deutschen, der anstelle des verletzten Wiesinger in die Startelf gerutscht war, landete aber zu zentral aufs Tor.

1:1 gegen St. Johnstone: Der LASK bangt um die ECL-Gruppenphase

Nach der Pause wurde das Spiel der Linzer ideenreicher, auch weil mit dem eingewechselten Alexander Schmidt, der für Husein Balic gekommen war, im Angriff mehr Sprints in die Tiefe bereichernd wirkten. Die steigende Dominanz resultierte auch in einem Dribbling von Goiginger, der nur noch durch ein Foul gestoppt werden konnte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Karamoko sicher zum 1:1 (60.).

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Aluminium

Bis zum Ende blieb jedoch der Eindruck, dass die Gastgeber aus ihrer optischen Überlegenheit zu wenig zwingend wurden. Bis zur 90. Minute, als ein Kopfball von Joker Keito Nakamura an der Stange landete. Tor fiel jedoch keines mehr. Um die Gruppenphase zu erreichen, werden die Linzer in einer Woche in Perth, wo der FC St. Johnstone zu Hause ist, eines erzielen müssen.

  • STIMMEN ZUM SPIEL

Dominik Thalhammer (LASK-Trainer): "Durch das Gegentor haben wir das Vertrauen in unser Spiel verloren. Es war richtig eklig, gegen sie zu spielen. In der zweiten Hälfte hatten wir viel öfter die Kontrolle. Wir wussten, dass wir uns auf dieses Spiel einlassen müssen, aber dann auch in der Lage sein müssen, die Kontrolle zu bekommen. Und das haben wir in der ersten Halbzeit nicht geschafft. Für das Rückspiel ist alles absolut offen."

Callum Davidson (St. Johnstone-Trainer): "Es ist ein fantastisches Resultat für uns, auswärts 1:1 zu spielen. Aber die Karten werden dann im Rückspiel natürlich neu gemischt. Wir werden einen guten Fight von beiden Mannschaften und ein spannendes Spiel sehen."
 

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