Tunesien verabschiedet sich mit einem Sieg gegen Panama

FBL-WC-2018-MATCH46-PAN-TUN
Ein paar Ehrenpunkte für Tunesien: Im Duell der Ausgeschiedenen siegten die Afrikaner mit 2:1.

Debütant Panama ist bei der Fußball-WM ein Punktgewinn verwehrt geblieben. Die "Canaleros" mussten sich in Saransk im Gruppe-G-Duell der zuvor punktlosen Teams zum Abschluss der Gruppenphase Tunesien trotz Halbzeitführung 1:2 geschlagen geben. Damit verteidigte Tunesien den dritten Gruppenplatz hinter Belgien, das England 1:0 besiegte, und den "Three Lions".

Panama ging nach etwas mehr als einer halben Stunde äußerst glücklich durch ein Eigentor von Yassine Meriah in Führung. Nur sechs Minuten nach der Pause glich mit Fakhreddine Ben Youssef der auffälligste Tunesier aus. Wahbi Khazri stellte dann in der 66. Minute die Weichen auf den zweiten Sieg Tunesiens bei einer WM.


In einem Spiel auf zunächst mäßigem Niveau, in dem beiden Teams das Bemühen nicht abzusprechen war, war Tunesien zunächst aktiver. Eine gute Hereingabe von Naim Sliti konnte Ben Youssef mit dem Rücken zum Tor stehend nicht verwerten (6.). Nur Sekunden später traf Sliti beim Versuch eines Fallrückziehers den Ball nicht voll.

Panama überrascht

Die beste Chance fand Tunesiens Rami Bedoui nach beinahe 20 Minuten vor. Sein Kopfball zwang Panamas Tormann-Routinier Jaime Penedo zumindest zu einer Abwehraktion.

Wie aus dem Nichts ging dann allerdings der Außenseiter aus Mittelamerika in Führung. Ein Weitschuss von Jose Rodriguez wurde von Meriah unhaltbar ins Tor abgefälscht. Die Nordafrikaner bemühten sich um den baldigen Ausgleich, doch Ben Youssef verfehlte das Tor bei einem Kopfball beim besten Versuch vor der Pause knapp (39.).

Nach Seitenwechsel ging es dafür flott. Ben Youssef vollendete eine sehenswerte Kombination und schob den Ball aus fünf Metern ein. Khazri sorgte dann mit einer Kopie des Ausgleichs für die Vorentscheidung.

Torhüter-Sorgen

Dazwischen musste Tunesien eine kurze Schrecksekunde überstehen. Keeper Aymen Mathlouthi bekam den Ball nach 63 Minuten aus kurzer Distanz scharf ins Gesicht. Nach der verletzungsbedingten Abreise der beiden anderen Keeper stand kurz der Wechsel eines Feldspielers im Raum. Nach kurzer Behandlungspause konnte Mathlouthi das Spiel aber fortsetzen.

Das letzte Aufbäumen Panamas blieb unbelohnt. Zunächst fiel ein Schuss von Rodriguez zu zentral aus (70.). Zwei Minuten später wurde ein Traumtor von Edgar Barcenas wegen eines vorangegangenen Stürmerfouls aberkannt. Auch ein Freistoß aus guter Position in der Nachspielzeit brachte nichts mehr ein (95.).

Schauspieler Serge Falck hofft, dass Belgien den WM-Titel holt

Kommentare