Saubere WM: Auch nach elf Spielen kein Platzverweis

Die WM-Schiris zuckten bislang noch kein einziges Mal Rot.
Ganz nah dran an einer Roten Karte war am Sonntag der Serbe Aleksandar Prijovic.

So lange hat es bei einer Fußball-Weltmeisterschaft schon seit 32 Jahren zum Start keinen Platzverweis mehr gegeben. In den ersten elf Partien des Turniers in Russland zeigten die Schiedsrichter keine Rote oder Gelb-Rote Karte. Bei der WM 1986 in Mexiko musste in der 16. Partie der erste Spieler vom Feld.

Vor dem Turnier hatte der Fußball-Weltverband FIFA die Hoffnung geäußert, dass die Zahl der Platzverweise sinken könnte, da die Spieler wissen, dass Vergehen auch per Videobeweis überprüft werden können. Schon beim vorigen Turnier hatte es weniger Hinausstellungen als zuvor gegeben: Bei der WM 2014 in Brasilien wurden sieben Rote und drei Gelb-Rote Karten verteilt. Vier Jahre zuvor waren es in Südafrika noch neun Rote und acht Gelb-Rote gewesen. Und bei der WM 2006 in Deutschland gab es sogar 28 Platzverweise - neunmal Rot und 19-mal Gelb-Rot.

Bei der WM in Russland hatte Schiedsrichter Malang Diedhiou sich während der Partie zwischen Serbien und Costa Rica eine Aktion des Serbens Aleksandar Prijovic noch einmal am Spielfeldrand angeschaut. Der Senegalese entschied nach Studium der Videobilder aber auf Gelb.

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