Kurios: Roboter "Sophia" tröstet Merkel nach WM-Debakel
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich traurig über das WM-Aus der deutschen Nationalmannschaft gezeigt. Die Nachricht von der 0:2-Niederlage gegen Südkorea bekam die CDU-Politikerin am Mittwochabend, als sie sich mit einem humanoiden Roboter namens Sophia bei der Konferenz "Morals & Machines" der "Wirtschaftswoche" unterhielt.
Der Roboter zählte zum Trost die vielen Titel der deutschen Mannschaft bei Fußball-Turnieren auf. "Ja, Sophia, das stimmt, wenn man auf der langen Zeitachse guckt, aber ehrlich gesagt, heute sind wir alle sehr traurig", antwortete Merkel darauf.
Die Kanzlerin war bei den vergangenen Weltmeisterschaften zu wichtigen Spielen des Teams gereist. 2010 war sie beim Viertelfinale gegen Argentinien (4:0) in Kapstadt. Vor vier Jahren erlebte sie den WM-Triumph in Rio gegen Argentinien (1:0 n.V.) live im Maracana. Über eine mögliche Reise nach Russland hatte Merkel bis zuletzt keine definitive Aussage getroffen. Am 3. Juni hatte sie Bundestrainer Joachim Löw und dessen Team im Trainingslager in Eppan in Südtirol besucht.
Seehofer "trauert"
Der auch für Sport zuständige Bundesinnenminister Horst Seehofer hat unterdessen das frühe WM-Aus der deutschen Nationalmannschaft bedauert. "Es ist ein schwarzer Tag für uns alle, für den Fußball", sagte der CSU-Chef in der ARD-Sendung Maischberger, die am Mittwochabend ausgestrahlt werden sollte. Zu Schuldzuweisungen wollte er sich nicht äußern. "Ich möchte jetzt erst einmal trauern."
Auch nun dürfe nicht vergessen werden, "dass uns der Bundestrainer auch sehr viele schöne Stunden geschenkt hat". Zum jetzigen Zeitpunkt auszuscheiden, dürfe bei allem Respekt vor Südkorea eigentlich nicht passieren. Es sei aber so im Leben, dass Erfolg durch Misserfolg abgelöst werden könne. Stärke zeige sich im Umgang mit Niederlagen.
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