FIFA-Council lässt Marokkos WM-Bewerbung für 2026 zu
Das Council des Fußball-Weltverbands FIFA hat die Bewerbung Marokkos um die WM 2026 zugelassen. Damit kommt es am Mittwoch in Moskau beim FIFA-Kongress zu einer Kampfabstimmung mit der Dreier-Kandidatur aus den USA, Mexiko und Kanada. Das teilte die FIFA am Sonntag nach der Sitzung des Councils mit.
Marokko hatte im vergangene Woche veröffentlichten technischen Bericht der FIFA-Task-Force deutlich schlechtere Bewertungen als der Dreierbund aus Nordamerika erhalten. Die Prüfer sahen besondere Risiken in den Bereichen Stadionbau, Transport und Hotels. Bis zuletzt war spekuliert worden, dass das FIFA-Council die Zulassung ablehnen könnte. Die FIFA-Spitze um Präsident Gianni Infantino gilt als Befürworter einer WM in Nordamerika.
Die von den USA angeführte Bewerbung für das Turnier mit 48 Teilnehmern rechnet mit rund 14 Milliarden Dollar (11,91 Mrd. Euro) Einnahmen - fast doppelt so viel wie die Organisatoren aus Marokko. Die Drei-Länder-Bewerbung geht als Favorit in die Abstimmung, allerdings werden Marokko aufgrund der umstrittenen Politik von US-Präsident Donald Trump Außenseiterchancen eingeräumt. Der FIFA-Wahlmodus sieht vor, dass jedes nicht kandidierende Mitgliedsland eine Stimme hat. 207 Stimmen sind somit am Mittwoch zu vergeben.
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