Sportvorstand Jürgen Werner, der eben im sportlichen Bereich als höchste Instanz das Sagen hat, attestierte Wimmer zuletzt bei „Talk und Tore“ auf Sky „hervorragende Arbeit“. „Ich hoffe, dass er über den Sommer hinaus Austria-Trainer bleibt.“ Dabei stand Wimmer im Herbst für einige Leute vereinsintern schon zur Disposition, wurde hinterfragt, ob der Wunschkandidat nicht doch zum Fehlgriff mutiert worden war. Werner hält klar fest: „Wir haben intern keinen Rauswurf diskutiert.“ Werner, der Routinier im Geschäft, weiß, wie der Hase läuft. „Haben wir keinen Erfolg, arbeitet der Trainer schlecht, will man ihn loswerden. Bei Erfolg weckt er das Interesse anderer Klubs und ist womöglich weg.“
Kaiserslautern und Lüttich fragten an
Das hätte der Austria schon längst passieren können, denn Wimmer ist durchaus begehrt. Zum Beispiel in Kaiserslautern, wo er in der engeren Auswahl war, oder bei Standard Lüttich. Ein Wechsel nach Belgien scheiterte im letzten Moment.
Angefragt statt angezählt
Daher ist Jürgen Werner derzeit voll des Lobes für den Trainer. „Für ihn ist es die zweite Station als Cheftrainer und somit auch eine Lernphase. Er hat das Herz am richtigen Fleck, auch seine Philosophie von Fußball passt zu uns.“ Wimmer selbst bestätigt auf Nachfrage die Anfragen. „Die freuen mich, aber ich beschäftige mich damit nicht. dafür ist meine Agentur zuständig.“
Der Deutsche verweist auf seinen bis 30. Juni 2025 laufenden Vertrag und die tägliche Arbeit. „Meine volle Konzentration gilt der Mannschaft und den Aufgaben.“ Sollte die Austria die Meistergruppe verpassen, dann wird Wimmer innerhalb des Klubs wohl nicht infrage gestellt. Zumindest sieht es derzeit danach aus.
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