Für China geht es bei Olympia um Nationalstolz - und gegen den bösen Westen

Für China geht es bei Olympia um Nationalstolz - und gegen den bösen Westen
Politik macht auch vor den Olympischen Spielen nicht halt. Besonders bemerkbar macht sich das in den sozialen Netzwerken.

Man ist etwas verstimmt in der Volksrepublik. Zum einen passen die Fotos von den eigenen Athletinnen und Athleten in ausländischen Medien nicht, zum anderen hadert man mit der Badminton-Goldmedaille von Taiwan. China nimmt die Olympischen Spiele zum Anlass und bringt auch politische Konflikte aufs Parkett, vor allem in den sozialen Netzwerken brodelt es.

Die Bilderfrage

Fürs Erste wären da die westlichen Medien. Die chinesische Botschaft in Sri Lanka wirft der Nachrichtenagentur Reuters vor, besonders bei chinesischen Sportlerinnen und Sportlern unvorteilhafte Bilder zu veröffentlichen. Verärgert ist man dort beispielsweise über ein Foto von Hou Zhihui, das die Gewichtheberin in Aktion und mit angespannten Gesichtsausdruck zeigt. Hou holt zu Beginn der Spiele Gold und bricht dabei mehrere olympische Rekorde. Ihren Sieg widmet sie der Kommunistischen Partei Chinas, die heuer ihren hundertsten Geburtstag feiert.

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