Froschberg gewinnt Champions League
Der Sportpark Lissfeld war bis auf den letzten Platz gefüllt: 500 Zuschauer wollten den neuen Sieger der Damen-Champions-League feiern. Und der konnte doch eigentlich nur Linz-Froschberg heißen, nachdem die Oberösterreicherinnen das Hinspiel gegen den ungarischen Vertreter Budaörs mit 3:1 gewonnen hatten. Doch nach den ersten beiden Matches stand es am Samstagabend in Summe 3:3.
Jugend forsch
So war es dann an der Jüngsten im Froschberger Team, die Partie herumzureißen. Und das tat Petrissa Solja: Die seit dem 11. März gerade einmal 19-Jährige, die erst durch einen Streit mit dem deutschen Verband nach Linz kam, servierte Cornelia Milnar mit 3:0 ab und setzte damit die Familientradition im Hause Solja fort. Denn schon Mutter Dagmar Solja-Andruszko und Vater Pavel Solja waren an der Platte aktiv und erfolgreich; Schwester Susanne, Jahrgang 1986, spielte in der zweiten deutschen Bundesliga; und Schwester Amelie, Jahrgang 1990, ist seit vorletztem Jahr Österreicherin und drückte am Samstag vor Ort die Daumen.
Mit Erfolg, denn Liu Jia nutzte die Chance zur Rehabilitation in ihrem zweiten Match des Abends. Nachdem sie den ersten Satz zu null verloren hatte (!), schlug die 31-Jährige Dora Madarasz noch mit 3:1 – der zweite Linzer Champions-League-Sieg nach 2009 war erreicht. Den Schlusspunkt durfte Iveta Vacenovska mit einem 3:2 über Szandra Pergel setzen. Und der Rest war Erleichterung, ungestümer Jubel und Feiern.
Ergebnisse Champions-League-Finale, Rückspiel:
Linz AG Froschberg - Budaörsi SC 3:2
Hinspiel 3:1 - Linz CL-Gewinner
Liu Jia - Szandra Pergel 2:3 (-10,11,11,-9,-8)
Iveta Vacenovska - Dora Madarasz 0:3 (-7,-3,-11)
Petrissa Solja - Cornelia Molnar 3:0 (4,3,9)
Liu Jia - Madarasz 3:1 (-0,7,6,6)
Vacenovska - Pergel 3:1 (5,7,-6,9)
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