Peya im Doppel-Halbfinale

epa03697153 US tennis players Bob and Mike Bryan (front) in action against Austrian Alexander Peya (R, background) and Brazilian Bruno Soares (L, background) in the Madrid Open tennis tournament men's double final match at Caja Magica court, in Madrid, Spain, 12 May 2013. US tennis players won 6-2 and 6-3. EPA/JUAN CARLOS HIDALGO
Der Erfolgslauf des Wieners mit seinem brasilianischen Partner Bruno Soares in Paris geht weiter.

Der Österreicher Alexander Peya hat zum zweiten Mal bei einem Tennis-Grand-Slam ein Doppel-Halbfinale erreicht. Der Wiener und der Brasilianer Bruno Soares (7) profitierten am Mittwoch in Paris bei einer 1:6,6:4,3:1-Führung von der Aufgabe der Polen Mariusz Fyrstenberg/Marcin Matkowski (16). Peyas davor einziges Major-Halbfinale war in Wimbledon 2011. Halbfinalgegner könnten die US-Asse Bob und Mike Bryan (1) werden.

Für Peya/Soares hatte es zu Beginn ihres Viertelfinales noch gar nicht gut ausgesehen. Schnell gerieten sie 0:4 in Rückstand und gaben im ersten Satz noch ein weiteres Mal ihren Aufschlag ab. Im zweiten Durchgang aber war der 32-jährige ÖTV-Spieler und sein Partner am Drücker. Ihren sechsten Breakball verwerteten sie schließlich zur 5:4-Führung und servierten danach aus. In Satz drei gaben die Polen nach Breakrückstand schließlich auf.

Die Bryans bestritten ihr Viertelfinale am frühen Abend gegen David Marrero/Fernando Verdasco (ESP-8). Dem US-Duo waren Peya/Soares heuer im Madrid-Finale 2:6, 3:6 unterlegen. Für ÖTV-Sportdirektor Clemens Trimmel zählen Peya/Soares zumindest zu den leichten Titelfavoriten: "Das, was die beiden in den letzten Tagen geleistet haben, hat Hand und Fuß. Sie spielen sehr solide und ihr Auftreten auf dem Court strahlt Selbstvertrauen aus."

Peya ist der letzte ÖTV-Vertreter in den Hauptbewerben der French Open. Viele der anderen spielen diese Woche bei Challengern, die meisten von ihnen haben da auch erfolgreiche Auftaktspiele hinter sich. Von den Herren kamen Andreas Haider-Maurer (2) in Furth und Gerald Melzer in Arad/Rumänien, bei den Damen Yvonne Meusburger in Marseille und Tamira Paszek in Nottingham jeweils mit Zweisatzsiegen ins Achtelfinale.

Erfolgserlebnis

Für Paszek war es ihr erst zweiter Erfolg in heuer zwölf Matches bzw. der erste seit 14. Jänner. Ihr 7:6(6),6:3 feierte sie bei diesem 75.000-Dollar Event topgesetzt gegen die Lokalmatadorin Anne Keothavong (WTA-186.). Es war die Rückkehr Paszeks auf ihren Lieblingsbelag Rasen, auf dem sie im vergangenen Jahr in Eastbourne den Titel geholt und in Wimbledon das Viertelfinale erreicht hat. Achtelfinalgegnerin in Nottingham ist Alison Riske (USA).

"Es fühlt sich großartig an, wieder einmal ein Match zu gewinnen", sagte Paszek nach ihrem ersten Sieg nach 142-tägiger Pause. "Es war eine harte Zeit zuletzt, auch gesundheitlich. Es ist aber schön, wenn sich das harte Training der vergangenen Wochen auszahlt. Ich habe mein gesamtes Herz ins Tiebreak gelegt. Im zweiten Satz hätte ich nicht mehr genug Energie für ein Tiebreak gehabt. Daher habe ich getrachtet, es früher zu entscheiden."

Auf englischem Boden fühlt sich die Vorarlbergerin sichtlich wohl, daraus macht sie kein Geheimnis. "Es ist meine zweite Heimat", sagte die nun in Dubai lebende Dornbirnerin im Siegerinterview. "Dieser Sieg war sehr wichtig, da ich nicht viele Matches in den Beinen habe. Ich möchte hier so viel wie möglich gewinnen. Dann geht es zur Titelverteidigung nach Eastbourne und zu meinem Lieblingsturnier in Wimbledon."

Kommentare