Franzose Jean Brihault neuer EHF-Präsident
Der Franzose Jean Brihault ist am Freitag zum neuen Präsidenten des europäischen Handball-Verbands (EHF) gewählt worden. Der 65-Jährige erhielt beim 11. EHF-Kongress in Monaco die Stimmen von 48 der 49 anwesenden Landesvertreter. Brihault, ein ehemaliger Rugbyspieler, Handballer und Schiedsrichter, hatte bei der Wahl keinen Gegenkandidaten und tritt die Nachfolge des Norwegers Tor Lian an.
Seit 2004 war Brihault EHF-Vizepräsident gewesen. "Handball hat in Europa einen Stellenwert erreicht, von dem wir vor 20 Jahren nicht einmal geträumt haben. Das ist wundervoll. Aber es gibt noch einige wichtige Aufgaben zu erledigen", sagte Brihault bei seinem Amtsantritt. Mit dem steilen Aufstieg gemeint ist vor allem der Männer-Handball. Denn in der Vermarktung und Professionalisierung des Frauen-Handballs sieht Brihault noch viel Verbesserungspotenzial.
Infrastrukturelle Änderungen kündigte der neue Chef auch bezüglich des bisherigen EHF-Hauptquartiers in Wien (12. Bezirk) an. "Es ist zu klein für unsere Bedürfnisse", sagte Brihault, der zunächst einmal bis 2016 gewählt wurde.
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