Feste im Sattel: Der Erfolgslauf der österreichischen Radfahrer

Eine Olympiasiegerin auf der Straße, eine Weltmeisterin im Downhill, Etappensiege bei den größten Rundfahrten, nicht zuletzt der größte Social-Media-Star der Welt auf zwei Rädern – das kleine Radsportland Österreich sorgte in den vergangenen Jahren regelmäßig für große Schlagzeilen.

Straßen-Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer wurde 2021 Österreichs Sportlerin des Jahres
Wer hätte es je möglich gehalten, dass hierzulande einmal eine Radfahrerin zur Sportlerin des Jahres gewählt wird?
Anna Kiesenhofer sorgte im Vorjahr mit ihrem Husarenritt bei den Sommerspielen in Tokio für ein Glanzlicht der rot-weiß-roten Olympiageschichte.
Eine historische Dimension hatte auch der Sieg von Lukas Pöstlberger bei der ersten Etappe des Giro d’Italia 2017, der ihm das Rosa Trikot bescherte. Sein Bora-hansgrohe-Kollege Patrick Konrad machte sich 2021 mit einem Solosieg bei der 16. Etappe der Tour de France einen Namen. Marco Haller wiederum gewann vor einigen Wochen die Cyclassics Hamburg, ein hochkarätig besetztes Eintagesrennen, und ließ dabei im Zielsprint den belgischen Superstar Wout van Aert hinter sich.
Abseits der Straße sind es vor allem drei junge Mountainbikerinnen, die regelmäßig für Furore sorgen und Erfolge einfahren: Allen voran Valentina Höll, gerade einmal 20 und die beste Downhillerin der Gegenwart. Die Pinzgauerin wurde heuer Weltmeisterin, nachdem sie im Vorjahr bereits den Gesamtweltcup gewinnen konnte.

Hoch im Kurs: Valentina Höll gewann 2022 die Downhill-WM
Im Cross Country zählen die Tirolerinnen Mona Mitterwallner und Laura Stigger zur Weltklasse. Bereits in den Nachwuchsklassen hatten beide groß abgeräumt, Mitterwallner (20) fuhr heuer in ihrer ersten Weltcupsaison drei Mal aufs Podest, Stigger (22) war zwei Mal in den Top drei zu finden.
Und dann gibt es da noch Fabio Wibmer: Der Rad-Artist aus Osttirol ist ein Internet-Star. Die Videos von seinen Tricks wurden mehr als eine Milliarde Mal aufgerufen.
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