Eine große Karriere geht zu Ende: Merzas Gegner könnte "mein Sohn sein"

Good bye Fadi! Merza hört auf
Letzter Fight von Fadi Merza: Der mehrfache Weltmeister im Kickboxen und jetzige Boxer beendet am 29. März bei der Bounce Fight Night seine Laufbahn. Aber bis dahin muss er noch stark abnehmen.
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Elf Tage noch, dann geht einer der schillerndsten Sportlerkarrieren Österreichs  zu Ende, schließt sich endgültig der Vorhang.  Denn dann wird Fadi Merza im Rahmen der Bounce Fight Night am 29. März im Multiversum seine Abschiedsvorstellung geben. Doch vor seinem dritten und letzten Profiboxkampf kämpft der sechsfache Thaibox-Weltmeister mit Problemen. Denn der 47-Jährige muss richtig fasten, muss noch acht Kilos bis zum von Ex-Box-Champ Marcos Nader organisierten Fight abnehmen.

Dass das Abnehmen im Alter schwieriger wird, das merkt derzeit auch Fadi Merza. Bis zu seinem letzten Profiboxkampf nächsten Samstag muss er das Wettkampfgewicht von 73 Kilogramm zu erreichen. "Das wird jetzt die große Herausforderung bis dahin. Für mich bedeutet das, pro Tag über zehn Liter Wasser zu trinken, fast nichts zu essen und in den beiden Tagen vor dem Kampf gar nichts mehr zu trinken", beschreibt der gebürtige Syrer.

Der Gegner steht fest

Unterdessen steht der Gegner für Fadis Finalkampf fest. Er wird gegen den 24-jährigen Ungarn Bela Istvan Orban antreten. "Er ist jung, motiviert und kommt ins Multiversum Schwechat, um gegen mich zu kämpfen und mich zu besiegen. Er könnte mein Sohn sein. Ich habe von seinen harten Schlägen gehört und ich werde ihn sicher nicht unterschätzen. Grundsätzlich war es dieses Mal sehr schwer einen guten Gegner zu finden. Viele Kandidaten zogen ihr Interesse zurück, als sie meine Erfolge als Thaiboxer mitbekamen", schmunzelt Merza. 

Die Statistik des 46-jährigen gebürtigen Syrers ist eindrucksvoll: Vor 30 Jahren, damals im Mai 1995, bestritt er im Budo Center in Wien seinen ersten Kampf als Thaiboxer. Danach folgten unglaubliche 30 Jahre im Ring mit über 166 Kämpfen. "Diese Zahlen erschrecken mich selbst am meisten. Mit allen Kämpfen komme ich auf rund acht Monate, die ich nur im Ring verbracht habe", sagt Fadi, der nach dem Ende seiner Thaibox-Karriere im Jahr 2014 im Vorjahr als Boxer in den Ring zurückkam. "Das Boxen ist mit dem Thaiboxen nicht zu vergleichen und ich habe meine ersten beiden Profikämpfe gewonnen. Ende März werde ich das hoffentlich auch bei meinem dritten und letzten Fight schaffen." Auch auf dem Parkett abseits bot Fadi stets eine gute Figur, sei es als Dancing Star, Dolmetscher für syrische Flüchtlinge oder als Betreiber seiner eigenen Fadi Merza Academy.

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