Doping-Problem: Muss Südafrika unter neutraler Flagge antreten?

Doping-Problem: Muss Südafrika unter neutraler Flagge antreten?
Die Regierung des Landes hat den aktuellen Code der Welt-Anti-Doping-Agentur noch nicht unterzeichnet.

Die Rugby-Nationalmannschaft von Südafrika wird das Viertelfinale bei der Weltmeisterschaft in Frankreich möglicherweise unter neutraler Flagge austragen müssen. Zudem wäre ein Abspielen der Hymne vor dem Spiel untersagt.

Grund dafür ist, dass die Regierung Südafrikas die neuesten Anti-Doping-Bestimmungen nicht eingehalten hat. Laut einem Bericht von Daily Maverick hat die Regierung die Frist für die Aktualisierung des Anti-Doping-Gesetzes versäumt. Damit entspricht Südafrika derzeit nicht dem neuesten Code der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA).

Der überarbeitete Code, der von über 700 Sportverbänden auf der ganzen Welt vereinbart und akzeptiert wurde, trat im Januar 2021 in Kraft.

Im September bestätigte die WADA, dass die südafrikanische Regierung ihren Anti-Doping-Code immer noch nicht aktualisiert hat. Nun wurde als neue Frist der 13. Oktober festgelegt. Wenn die Regierung die Richtlinien bis dahin nicht aktualisiert hat, muss das Land mit Konsequenzen rechnen.

Dazu gehört, dass man nicht unter der Nationalflagge teilnehmen kann und auch dass die Hymne nicht abgespielt werden darf.

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