Die Königin ist vor ihrem letzten Auftritt müde

Tina Maze of Slovenia reacts during the first run of the women's Giant Slalom race at the World Alpine Skiing Championships in Schladming February 14, 2013. REUTERS/Leonhard Foeger (AUSTRIA - Tags: SPORT SKIING)
Tina Maze muss ihrem kräfteraubenden Programm Tribut zollen.

Gold im Super-G, Silber in der Superkombination – und nun auch noch Silber im Riesenslalom: Tina Maze mausert sich zur Königin dieser WM. Die 29-jährige Slowenin muss allerdings ihrem kräfteraubenden Programm Tribut zollen. Und als die Titelverteidigerin nach dem ersten Durchgang des Riesenslaloms auf dem für sie enttäuschenden vierten Platz lag, 1,09 Sekunden hinter Tessa Worley, da schien sie am Ende mit ihrem Latein, aber auch mit ihren Kräften.

„Ich habe gar nix getroffen, das war eine Qual für mich“, sagte Maze, „so einen schlechten Lauf hatte ich den ganzen Winter noch nicht.“ Nach einem famosen zweiten Durchgang konnte sich die Gesamtweltcupführende aber doch noch mit dem Endergebnis anfreunden. „Diese Medaille ist mehr wert als alle anderen. Nach den Fahrten auf diesem Eis sind meine Muskeln einfach müde. Ich habe heute gekämpft, die Medaille ist da. Ich habe versucht, nur positiv zu bleiben.“

Mit dem Ziel von zwei Goldmedaillen war Tina Maze nach Schladming gereist, eine Chance bleibt der ehrgeizigen Slowenin noch – im Slalom am Samstag, den letzten in Maribor hat sie gewonnen. Dann aber stellt sich ihr in Person von US-Jungstar Mikaela Shiffrin – die 17-Jährige wurde am Donnerstag Sechste – eine dreifache Saisonsiegerin in den Weg, in Person von Marlies Schild die Titelverteidigerin. Und dann gibt ja auch noch die weiteren Saisonsiegerinnen Kathrin Zettel und Maria Höfl-Riesch.

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