Das Finale wird zum Abenteuer im Kopf

APA12256828-2 - 10042013 - BLEIBURG - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT SI - Volleyball Herren/Finale/best of seven/1. Spiel zwischen SK Posojilnica Aich/Dob und Hypo Tirol am Mittwoch, 10. April 2013, in Bleiburg. Im Bild: (v.l.) Andrej Grut (Aich/Dob) gegen David Szabo (Tirol) und Davor Cebron (Tirol). APA-FOTO: GERT EGGENBERGER
Aich/Dob bittet Meister Hypo Tirol zum nächsten Schlagabtausch.

Sie waren schon beinahe am Verzweifeln, die Volleyballer von Hypo Tirol. Was auch immer der Serienmeister in dieser Saison gegen Herausforderer Aich/Dob angestellt hatte, das Team aus Kärnten hatte stets die Oberhand behalten und nicht wenige hatten deshalb beim Innsbrucker Titelverteidiger bereits eine mentale Blockade geortet – was nicht zuletzt die Auftaktniederlage im ersten Duell der Best-of-seven-Finalserie zeigte.

Zumindest ihre sieglose Serie haben die Tiroler mittlerweile beenden können. Der hart erkämpfte 3:2-Erfolg im zweiten Finalmatch vermochte die bereits nervösen Innsbrucker Gemüter ein wenig zu beruhigen. „Das war ein erstes Lebenszeichen“, bescheinigte Tirol-Coach Stefan Chrtiansky. Mehr aber auch nicht. „Wir werden jetzt auswärts eine noch bessere Leistung benötigen“, weiß auch der mehrfache Meistermacher.

Hexenkessel

Zumal Aich/Dob in der eigenen Halle gerne groß aufspielt und auf die Unterstützung der Anhänger setzen kann. Sportdirektor Martin Micheu kündigte jedenfalls für den dritten Schlagabtausch (18 Uhr, live in ORF Sport +) einen „Hexenkessel“ an. Die 2:3-Niederlage in Innsbruck hat Micheu als einmaligen Ausrutscher verbucht, „Tirol war unter Zugzwang und musste gewinnen. Es ist noch nichts verloren.“

Der Titel, so versichern Tiroler und Kärntner dieser Tage unisono, werde im Kopf entschieden. Während Meister Innsbruck mit den Verletzungssorgen und den Leistungsschwankungen hadert, macht dem Herausforderer aus Bleiburg die neue Rollenverteilung ein wenig zu schaffen. „Der Druck, der auf die Spieler hereinbricht, ist enorm“, erklärt Sportdirektor Micheu. „Wir werden ja schon als Favoriten gehandelt.“

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