Corona-Chaos beim Giro: Sechs positive Fälle an einem Tag

CYCLING-ITA-GIRO
Vor der elften Etappe meldeten sich erneut Fahrer ab. Gleich vier Leute erwischte es vom Soudal-Quick-Step-Team, das bereits Weltmeister Evenepoel verlor.

Beim Giro d'Italia wütet weiter das Coronavirus. Es vergeht praktisch kein Tag mehr, an dem nicht irgendein Fahrer w.o. geben muss, weil er positiv auf Covid-19 getestet wurde.

Vor der elften Etappe am Mittwoch von Camaore nach Tortona ging's besonders turbulent zu. Von einem "Covid-Erdbeben" schrieb die Gazzetta dello Sport, nachdem gleich sechs Radprofis nicht mehr an den Start gehen konnten.

Besonders hart betroffen ist das Soudal-Quick-Step-Team. Bereits am Sonntag hatte die Mannschaft mit Weltmeister und Mitfavorit Remco Evenepoel den Mann im Rosa Trikot verloren, am Mittwoch wurden weitere vier Teamkollegen des Belgiers positiv getestet (Mattia Cattaneo, Jan Hirt, Josef Cerny, Louis Vervaeke) - damit ist die Mannschaft nur mehr mit drei Fahrern vertreten.

Dazu kommen zwei Italiener, die ihre Heimrundfahrt nicht mehr fortsetzen können. Stefano Gandin und Andrea Vendrame wurden vor der elften Etappe ebenfalls positiv getestet.

Auf Grund der zahlreichen Fälle haben die Veranstalter des Giro wieder die Maskenpflicht eingeführt. Das Virus grassiert freilich schon seit Tagen. "Jetzt ist es zu spät. Das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange", prophezeit Eurosport-Experte Bernhard Eisel.

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