Corona: Deutsches Box-Nationalteam hat sich in Tirol infiziert
Das komplette deutsche Nationalteam der Amateurboxer hat sich im Trainingslager in Längenfeld mit dem Coronavirus infiziert. Das betrifft 18 Sportler sowie sieben Betreuer. „Glücklicherweise gibt es keinen ernsten Fall. Einige hatten leichte Symptome wie Halsschmerzen, andere gar nichts“, sagte Sportdirektor Michael Müller der Deutschen Presse-Agentur am Samstag. Zuerst hatte der Spiegel darüber berichtet.
Nach 14-tägiger Quarantäne dürfen die Sportler und Betreuer in der nächsten Woche wieder in die Heimat reisen. Das wird gestaffelt über mehrere Tage geschehen, weil Tests und Auswertungen an mehreren Tagen vorgenommen wurden. Schon Tage vor der Anreise hatten sich die Teammitglieder zwei Tests unterziehen müssen. Beide Male hatte es ausnahmslos negative Ergebnisse gegeben.
Derzeit absolvieren alle Boxer lockeres Training im Mannschaftshotel in Längenfeld, weil keiner über Symptome klagt. Das Gesundheitsamt Tirol betreut das Team und verfolgt Kontaktketten. „Wir haben einen eigenen Hoteltrakt, einen eigenen Essenraum, einen eigenen Seiteneingang. Die Boxer haben ausschließlich miteinander trainiert“, sagte Müller, der auch wenige Tage in Längenfeld war, aber früher abgereist ist. „Ich habe mich zu Hause natürlich gleich testen lassen: negativ. Jetzt bin ich in freiwilliger Isolation und lasse mich in der nächsten Woche nochmals testen“, betonte der Sportdirektor.
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