Sabrina Czerny ist Cheerleaderin, als solche sogar Weltmeisterin mit dem österreichischen Nationalteam. Mit dem Einstieg des Footballteams der Vienna Vikings in die European League of Football (ELF) hat sich auch für die Lehrerin etwas geändert. Gemeinsam mit einigen Kolleginnen hat sie „Spirit Squad“ gegründet, mittlerweile gibt es mehr als 50 Mitglieder. Gemeinsam begleiteten sie das Team durch ganz Europa. Nicht nur für die Vikings sollte sich der Support auszahlen, sie holten schließlich den Titel. Auch die Cheerleader-Gruppe hat die internationale Bühne genutzt.
„Beim ELF-Finale in Klagenfurt wurden wir angesprochen, ob wir nicht nach München kommen wollen“, erzählt Czerny stolz. Nach München? Dort gastiert die NFL, die größte und beste Footballliga der Welt, am Sonntag erstmals in Deutschland. Drei Millionen Leute wollten Tickets für das Spiel der Tampa Bay Buccaneers mit Superstar Tom Brady gegen die Seattle Seahawks in der Allianz-Arena, 67.000 hatten das Glück, eines zu bekommen. „Spirit Squad“ war schon am Freitag im Einsatz, bei der Pre-Game-Show im Audi Dome vor 7.000 Fans. Sozusagen die Vorgruppe für die NFL-Stars? Diese Formulierung hört Czerny nicht so gerne: „Diesmal waren wir im Mittelpunkt, das macht uns schon stolz.“
Sie hat mit acht Jahren mit dem Cheerleading begonnen, ein Flyer in der Schule hat sie zum ersten Training geführt, dann war es „Liebe auf den ersten Blick“. Seit damals investiert sie sehr viel Zeit in ihr Hobby, trainiert wird drei bis vier Mal pro Woche. Mit der Gründung von „Spirit Squad“ wollte die Wienerin mit ihren Kolleginnen auch ein Zeichen setzen. „Wir wollten mehr machen, als nur am Spielfeldrand tanzen und die Fans anfeuern.“ Das ist auch das klassische Bild der Cheerleader, das viele aus dem Fernsehen kennen. „Wir bringen sehr viel Akrobatik mit hinein.“ Somit bieten sie auch mehr als die professionellen Cheerleader beispielsweise aus der NFL, obwohl es „nur“ ihr Hobby ist. Ein gefährliches Hobby, das aber vor allem eines macht: „Unheimlich viel Spaß.“
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