5:0-Sieg für Real mit Alaba in Almaty: "Ich bin zurück"

Das Erfreulichste dieses Champions-League-Dienstages war schon vor Anpfiff in Almaty durchgeklungen. Während sich die Kasachen im Zentralstadion von Almaty über das historisch erste Champions-League-Ligaspiel in der Heimat freuten – und dann gleich gegen den neunfachen Henkelpott-Sieger Real Madrid –, freuten sich die Fans in Österreich über etwas anderes: Denn ÖFB-Kapitän David Alaba stand in der Startaufstellung in einer dezimierten Real-Mannschaft. Militão, Carvajal, Alexander Arnold, Rüdiger und Mendy waren nicht mit nach Kasachstan gereist.
Es war der erste Startelf-Einsatz in einem Pflichtspiel von Real in dieser Saison für den 33-Jährigen. Erst zweimal war er zu Kurzeinsätzen in der Liga gekommen. Am Ende spielte der Wiener beim 0:5 93 Minuten lang für das Weiße Ballett.
"Ich bin zurück, das habe ich heute gezeigt", sagte David Alaba nach dem Spiel gegenüber Sky. Er brauche "Minuten auf dem Feld, um wieder da hinzukommen, wo ich hinwill". Es fehle aber nicht viel. "Ich bin glücklich über meine ersten 90 Minuten in dieser Saison."
Immer wieder Mbappé
So eine klare Partie, wie sie es am Ende dann doch noch wurde, war es nicht von Beginn an. Der erste Angriff fand nur wenige Sekunden nach Anpfiff statt – und gehörte Kairat Almaty. Satpayev versuchte sich per Kopf, nachdem Alaba zuvor in einem Kopfballduell den Kürzeren gezogen hatte. Der Ball landete in den Händen von Thibault Courtois.
Real wirkte zunächst etwas planlos, fand erst nach der ersten Viertelstunde ins Spiel – etwa mit Chancen von Vinicius Jr. (13.), Arda Güler (18.). Und doch brauchte es – wieder – einen Elfmeter für Real, um zu treffen. Nach einem Foul des erst 18-jährigen Torhüters Kalmurza an Real-Offensivspieler Mastantuono durfte Mbappe zum bereits dritten Mal im zweiten Spiel zum Elferpunkt antreten – und traf souverän.
VAR-Aufregung um den Elferpunkt
Auf sein erstes Tor aus dem Spiel heraus in dieser Ligaphase wartete der Franzose bis in Minute 52: Nach einem schnellen Konter hob er den Ball gefühlvoll über den jungen Goalie – 0:2. Kurz darauf hätte Almaty durch einen Freistoß von Satpayev die Chance auf den Ausgleich, doch der ging knapp neben das Tor, wenig später vereitelte Courtois eine weitere Möglichkeit der Gastgeber. Der Anschlusstreffer blieb ihnen verwehrt. Selbst als der italienische Schiedsrichter Marco Guida auf den Punkt zeigte, weil sich das Bein von Hramyka in jenem von Ceballos im Real-Strafraum verfangen hatte (67.). Nach VAR-Intervention nahm Guida die Entscheidung zurück.
Stattdessen traf Mbappe noch einmal (73.). Zwar gehört das Tor zu einem großen Teil auch dem Assistgeber Rodrygo, doch es blieb dabei, dass Kylian Mbappe die Champions-League-Tore für Real schießt.
Zumindest bis Minute 83, als der eingewechselte Camavinga traf – und mit dem Schlusspfiff Brahim Diaz für den 5:0-Endstand sorgte.
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