Viele Fragezeichen vor dem ersten Derby mit Canadi

Pfiffig: Canadis Derby-Aufstellung ist kaum zu erraten
Rapid-Trainer Damir Canadi wird gegen die Austria überraschen. Die Frage lautet: Wie stark?

So viele Fragezeichen gab es in Hütteldorf vor einem Wiener Derby schon lange nicht. Einige lässt Rapid-Trainer Damir Canadi bewusst stehen, um Austria-Coach Thorsten Fink vor Probleme bei der Match-Vorbereitung zu stellen. Andere sollen intern die Spannung sowie den Konkurenzkampf bis zum Spiel am Sonntag im Prater hochhalten. Und dann gibt es noch offene Fragen, die selbst Canadi derzeit nicht beantworten könnte.

So wie die nach der Besetzung der Dreierkette. Innenverteidiger Max Hofmann steht zwar wieder voll im Training, „ob er auch matchfit ist, wissen wir aber erst am Samstag“, sagt Canadi. "Er könnte uns sicher helfen, aber ob es sich bis Sonntag ausgeht, wissen wir nicht."

Zurück im Mannschaftstraining (aber noch nicht im Match-Kader) ist Christoph Schösswendter, der schon bald voll einsatzfähig sein wird. Thomas Schrammel steigt am Montag wieder ins Mannschaftstraining ein.

Gespräch mit Schwab

Vor seinem ersten Derby als Rapid-Coach wird Canadi ein Gespräch mit Stefan Schwab über ein mögliches Blitz-Comeback von Beginn an führen: „Er müsste sich fit für 90 Minuten fühlen. 60 Minuten wären zu wenig, weil es immer passieren kann, dass andere Spieler raus müssen. Ich will ihn nicht als Fix-Austausch aufstellen.“

Beim Kapitän hat Canadi nach dessen Knöchelbruch keine Zweifel, die richtige Auskunft zu bekommen: "Er wird mir ehrlich sagen, was möglich ist." Verletzt hat sich Schwab im letzten Derby (0:2).

Überraschung Knoflach?

Eine handfeste Überraschung könnte es im Tor geben. Sowohl Tormanntrainer Helge Payer als auch der Chefcoach schätzen den im Sommer bereits ausgemusterten Tobias Knoflach. Canadi lässt offen, ob Richard Strebinger die Nr. 1 bleibt: „Die Tormänner erfahren es am Sonntag. Sie können nur raten. Ich habe mich aber schon entschieden, wer spielt.“

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