Ungültige Geburtsurkunde? Admira wartet auf Stempel

Bagnack spielte für Kamerun, aber noch nicht für die Admira
Neuzugang Macky Bagnack muss weiter zuschauen. St. Pölten hofft gegen Sturm auf den ersten Sieg.

Selbst vor dem Duell Letzter gegen Erster finden sich für St. Pölten erfreuliche Zahlen: Der SKN hat in den letzten vier Spielen gegen Sturm jeweils zwei Tore erzielt, mehr Treffer gelangen gegen kein anderes Team.

Wobei der neue SKN-Trainer Oliver Lederer zum Start des zweiten Quartals ohnehin Optimismus versprüht: "Wir trauen uns den Sieg zu, auch gegen den Spitzenreiter." Sturm-Trainer Franco Foda weiß, was ab 16 Uhr in der NV-Arena auf sein Team (erstmals ohne den verletzten Schlüsselspieler Röcher) wartet: "Der Tabellenletzte wird mit Haut und Haaren versuchen, sein erstes Spiel zu gewinnen."

Zweieinhalb Stunden nach dem Start von Runde 10 fordert die Admira den LASK.

Amtsschimmel wiehert

Während St. Pölten viele Spieler spät, aber problemlos anmeldete, wartet die Admira seit sechs Wochen auf die Spielgenehmigung für Macky Bagnack. Warum eigentlich? "Obwohl Bagnack neun Jahre in Spanien spielte und seine Geburtsurkunde vor zwei Jahren beglaubigt wurde, gilt sie in Österreich nicht", wundert sich Admira-Manager Amir Shapourzadeh.

Deswegen musste für den 22-Jährigen aus der Barcelona-Akademie der Behördenweg in dessen Heimat Kamerun neu beschritten werden. "Das haben wir geschafft. Der nächste Stopp ist Kameruns Botschaft in Berlin."

Aber auch dann bleibt der Amtsschimmel ein Thema, erzählt Shapourzadeh: "Danach brauchen wir einen Stempel aus dem Außenministerium und am Schluss die Freigabe von der Landesregierung in St. Pölten." Bisher darf der Verteidiger nur trainieren und in Testspielen ran. "Nach diesen Eindrücken wird Macky eine Verstärkung."

Irgendwann einmal.

Bereits heute soll das 0:3 beim LASK vom Saisonstart wieder ausgebügelt werden. "Wir haben etwas gutzumachen", meint Admira-Trainer Ernst Baumeister.

Kommentare