Trainer Scherb muss in Altach gehen

Die Ehe zwischen Altach und Martin Scherb war nur von kurzer Dauer.
Nach nur einem halben Jahr ist die Ära des Niederösterreichers in Vorarlberg beendet.

Martin Scherb musste sich am Freitag von der Altacher Mannschaft verabschieden. Der 47-jährige Trainer wurde nach zuletzt zehn Spielen ohne Sieg beurlaubt.

Scherb hatte die Mannschaft im Winter auf Platz eins übernommen und landete in der Frühjahrstabelle auf dem letzten Platz. Zuletzt setzte es am Donnerstag eine 0:2-Niederlage gegen Schlusslicht Ried.

Scherb jedenfalls hatte es bereits am Donnerstag geahnt. "Es ist klar, dass Menschenopfer gefordert werden", sagte der 47-Jährige nach dem Match gegen Ried gegenüber Sky. Auch wenn kein Blut floss, so machte der Klub aus dem "Ländle" keine 24 Stunden später ernst, beurlaubte Scherb und übergab den Interimsposten zum zweiten Mal in dieser Saison an Werner Grabherr.

"Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, da die Entwicklung im Frühjahr massiv nach unten gezeigt hat. Wir sahen uns gezwungen, jetzt zu handeln, damit wir unsere Ziele in der nächsten Saison erreichen", erklärte Sportdirektor Georg Zellhofer am Freitag. "Eine Trennung vom Trainer ist immer eine unschöne Sache und tut mir persönlich natürlich auch leid."

Grabherr betreute Altach interimistisch nach Canadis Abgang schon im Herbst in sechs Spielen. Die Bilanz des 31-Jährigen, der derzeit seine UEFA-Pro-Lizenz macht, fällt mit 13 Punkten besser aus als jene von Scherb, der in 15 Partien nur 11 Zähler holte.

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