SKN sucht Investoren: 10 Millionen Budget als Ziel

Dieng (r.) war der erste St. Pöltner, der mit Beteiligung von Investoren verkauft wurde
Neue Strategie: St. Pölten will wachsen, ohne die Transferregeln der FIFA zu verletzen.

So schnell geht’s: Nach dem 2:1 in Altach strotzen die St. Pöltner vor Selbstvertrauen, während Sturm ein 0:4-Debakel gegen die Austria zu verarbeiten hat. "Sturm wird am Sonntag kein Feuerwerk abbrennen. Wenn wir wie in Altach auftreten, werden wir wieder punkten", sagt Jochen Fallmann.

Der Trainer hat (gemeinsam mit Ex-Rapidler Jancker) diese Woche bei den Bayern hospitiert. "Überrascht hat mich, dass unser Trainerzimmer größer ist als das von Ancelotti", erzählt Fallmann. Ein Blick auf die moderne NV-Arena würde auch nicht erwarten lassen, dass St. Pölten das kleinste Budget der Liga stellt. Auf Platz neun lag zuletzt mit 6,5 Millionen Euro Umsatz die Admira. "Das wollen wir schleunigst ändern. In zwei Jahren ist ein Budget von zehn Millionen unser zugegeben großes Ziel", sagt SKN-Manager Andreas Blumauer.

Transferrechte

Wie sich das ausgehen soll? Mit Sponsoren wie Sanitär-Konzert Geberit, wo der SKN den Einblick in die Zukunft präsentierte. Und – jetzt wird’s heikel – mit Investoren, die an Spielerrechten beteiligt werden. An sich hat die FIFA Transferbeteiligungen verboten. Doch der SKN ist zuversichtlich, ein Modell kreiert zu haben, dass rechtlich sauber und trotzdem lukrativ ist. Der Verkauf von Dieng im Sommer nach Istanbul mit einigen Profiteuren ist jedenfalls durchgegangen.

Konkret dürfen die Investoren keine genauen Prozentzahlen an den Transferrechten bekommen, dafür aber Werberechte. Außerdem darf das Investment vertraglich nicht direkt mit einem Transferziel verbunden werden. Blumauer: "Wir sprechen mit Menschen, die Geld haben, aber nicht von klassischen Werbeflächen profitieren. Das sind Leute, die sonst Aktien kaufen und bewusst ein Risiko eingehen."

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