Salzburgs Abgänge: Holpriger Start für Soriano

Für Soriano gab es zum Abschied eine sehenswerte Choreografie.
Der ehemalige Salzburg-Star hat für Beijing Guoan noch keine einzige Minute Fußball gespielt.

Ungewöhnlich viele Spieler haben für eine Winter-Transferzeit Österreichs Serienmeister Salzburg verlassen. Der Kader wurde verkleinert, insgesamt sieben Spieler haben Red Bull in diesem Jahr schon verlassen.

Der KURIER wirft einen ersten Blick darauf, wie es den Ex-Salzburgern bei ihren neuen Vereinen geht.

Jonatan Soriano
Seit sechs Wochen ist er in China, gespielt hat Salzburgs Torjäger noch keine einzige Minute in der Super League. Drei Legionäre dürfen bei Beijing Guoan gleichzeitig auf dem Platz stehen. Und diese Legionärs-plätze sind seit Saisonbeginn vergeben: Die Brasilianer Renato Augusto und Ralf sowie der türkische Mittelstürmer Burak Yilmaz, der bereits bei vier Saisontoren hält, standen in allen vier Spielen in der Startelf der Pekinger.

Frederik Gulbrandsen
Der Norweger wurde erst am 10. März zu den New York Red Bulls verliehen, aber trotzdem hat er schon vier Einsätze in der Major League Soccer absolviert, in zwei Partien stand der Stürmer in der Statelf. Tor gelang Gulbrandsen allerdings noch kein einziges.

Munas Dabbur
Auf eigenen Wunsch wurde der Israeli zurück zu den Grasshoppers verliehen. Bei den Zürichern stand er bisher fünf Mal in der Startelf. In einem Spiel wurde er eingewechselt. In einer Partie fehlte er gesperrt, weil er in den ersten fünf Einsätzen vier Gelbe Karten kassiert hat. Der Schweizer Torschützenkönig der vergangenen Saison hat im Frühjahr drei Tore erzielt, zwei davon am Samstag beim 3:1 gegen St. Gallen. Mit diesem Sieg konnte der Traditionsklub sich im Abstiegskampf vorerst Luft verschaffen.

Reinhold Yabo
In dieser ist auch der Deutsche mit Arminia Bielefeld. Nachdem er in Salzburg wegen einer schweren Knieverletzung in eineinhalb Jahren praktisch immer fehlte, kommt er in der 2. Bundesliga aber regelmäßig zum Einsatz. In neun von elf Frühjahrsspielen war der Mittelfeldspieler dabei und bereitete für den Tabellen-16. drei Treffer vor.

Yordy Reyna
In Salzburg spielte der Peruaner im Spätherbst überhaupt keine Rolle mehr. Auch bei den Vancouver Whitecaps hatte der Offensivspieler kein Glück. In einem Vorbereitungsspiel gegen Portland zog sich Reyna eine schwere Fußverletzung zu und versäumte nach einer Operation alle bisherigen Saisonspiele der Kanadier in der Major League Soccer und der CONCACAF-Champions-League.

Dayot Upamecano
In der österreichischen Bundesliga war der 18-Jährige der Aufsteiger der Herbstsaison, in der deutschen Bundesliga hat der Franzose Startschwierigkeiten. Erst drei Mal stand Upamecano bei Leipzig in der Startelf. Sowohl gegen den HSV als auch in Bremen setzte es für den Aufsteiger bittere 0:3-Niederlagen. In Mainz wurde Upamecano am Mittwoch früh ausgewechselt, weil Ausschlussgefahr bestand.

Airton
Bei Salzburg kam der Brasilianer in zweieinhalb Jahren zu keinem Einsatz, hütete nur für den Kooperationsverein Liefering – und das auch nur sporadisch – das Tor. Aber auch bei Red Bull Brasil konnte der 22-Jährige noch keine Spielpraxis sammeln. In der Campeonato Paulista spielte Airton noch keine einzige Minute.

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