Rapids Kvilitaia: "Endlich konnte ich es beweisen"

Dank nach oben: Kvilitaia (Mi.) gelangen zwei seiner drei Saisontore
Rapide Steigerung: Der Georgier stand bei der Suche nach seiner Torgefahr unter Beobachtung.

Eigentlich ist es ganz einfach: Am Ende zählen die Tore. Rapid 2, LASK 0. Der Weg dorthin kann aber ganz schön kompliziert sein. "Das Toreschießen ist nicht immer erklärbar", meinte Rapid-Trainer Goran Djuricin nach dem herbeigesehnten Pflichtsieg.

"Vielleicht haben sich einige meiner Spieler von den Ergebnissen blenden lassen: Rapid war oft sehr gut, aber nicht effizient", befand LASK-Trainer Oliver Glasner.

Kopfsache

Am Donnerstag, bei einem KURIER-Trainingsbesuch, hatte Giorgi Kvilitaia aus allen Lagen getroffen – bei der ersten Chance gegen die Linzer wieder nur die Stange. "Ich habe aber nicht gehadert. Der Schuss war eigentlich gut, da hat nur das Glück gefehlt", erklärt der Matchwinner in mittlerweile einwandfreiem Deutsch. Beim 1:0 reichten dann die Haarspitzen, um die Saisonbilanz auf zwei Ligatreffer zu verdoppeln. "Damit war das Selbstvertrauen wieder da. Und das ist für einen Stürmer eben sehr wichtig", erzählt Kvilitaia. Deswegen war für den Georgier klar, was auf den nächsten Murg-Assist vor dem 2:0 folgen wird: "Annahme, Abschluss – da gab es für mich kein Zögern mehr."

Teamchef auf Tour

Beim 1:1 gegen Sturm hatte Vladimir Weiss auf der Tribüne noch mit seinem slowakischen Landsmann Peter Hlinka gerätselt, was mit Georgiens Stürmer Nr. 1 nicht stimmt. Zum Glück für Kvilitaia reiste sein Teamchef erneut zur Beobachtung an. "Alles, was man im Training zeigt, kommt im Spiel auch zurück. Endlich konnte ich es einmal beweisen", freut sich der 24-Jährige.

Auffällig war, wie gut Kvilitaia mit dem hinter ihm postierten Joelinton harmonierte: "Ich spiele sehr gerne mit Joe, weil er so ein guter Fußballer ist."

Außerdem ist der Plan von Djuricin aufgegangen, gegen das intensive Pressing der Linzer stärker auf hohe Bälle zu setzen. "Mit den Chipbällen auf die beiden vorne wurde unser Mittelfeld überspielt. Später haben wir das Zentrum zugemacht, dann hat Rapid mehr auf die beiden starken Flügel rausgespielt", erkannte Glasner.

"Gegen Ried muss es so weiter gehen. Ich will, dass diese Leistungen Normalität sind", fordert Djuricin vor dem Heimspiel im Cup-Viertelfinale am Mittwoch.

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