Rapid wirft ein Auge auf einen Tunesier

Amine Chermiti stürmte einst beim FC Zürich und ist laut Sportchef Fredy Bickel auch ein Kandidat.

Robuste Mittelstürmer hat Rapid mit Joelinton, Giorgi Kvilitaia, Matej Jelic und Philipp Prosenik aktuell zu Genüge im Kader. Was fehlt ist eine Ergänzung dazu für das künftig wohl oft praktizierte 4-4-2-System unter Trainer Goran Djuricin. Ein Angreifer mit Schnelligkeit und Tiefgang.

Laut KURIER-Recherchen ist der Tunesier Amine Chermiti ein heißer Kandidat. "Er ist sehr schnell, hat aber auch eine gewisse Spielintelligenz und wäre aus spielerischer Sicht sicher das, was es noch brauchen würde bei uns", sagt Rapid-Sportdirektor Fredy Bickel. Und der muss es wissen. Der Schweizer hat den 1,77 Meter großen Linksfuß 2010 zum FC Zürich geholt.

Vita

Zuvor konnte Chermiti 2007 mit dem tunesischen Klub Étoile Sportive du Sahel die Champions League in Afrika gewinnen. Im Finale von Asiens Königsklasse stand er 2009 mit Al-Ittihad aus Saudi Arabien. Nachdem er im Angriff von Hertha BSC nicht an den gesetzten Andrij Woronin und Marko Pantelic vorbei gekommen war, konnte sich Chermiti in Europa erst bei seinem zweiten Klub durchsetzen: Unter Bickel beim FC Zürich.

Nach fünfeinhalb Jahren in der Schweiz zog es den zweifachen Familienvater im Jänner 2016 für ein halbes Jahr in die französische Ligue 1 zu Ajaccio. Vergangene Saison stürmte der Maserati-Fahrer, der auch gekonnt Freistöße schießt, für den Al-Arabi SC in Kuwait.

Ablösefrei

Wie bei jedem möglichen Transfer gilt es seitens des Vereins, gewisse Dinge abzuwägen. Für den Tunesier spricht mit Sicherheit, dass er ablösefrei zu haben wäre und dass er Deutsch spricht.

Ein Nachteil bei einer möglichen Verpflichtung wäre, dass man ihn aufgrund seiner 29 Jahre nach ein, zwei starken Saisonen nicht mehr gewinnbringend weiterverkaufen wird können.

Rapid hat deshalb wohl auch noch andere Kandidaten auf dem Radar. Bickel: "Chermiti würde von seinem Profil sicher zu uns passen. Es gibt aber auch noch andere Kandidaten."

Video: Amini Chermiti bei seiner Vorstellung in Zürich im Jahr 2010:

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