Rapid-Umbau: Canadi setzt auf Knoflach und Kuen
Während Thorsten Fink wie angekündigt auf seine Top-Elf setzte, war die Frage bei Damir Canadi, wie viele Neuerungen der Rapid-Trainer bereit hält. Neben dem Tormann-Tausch, der sich schon angekündigt hatte, gab es tatsächlich auch einen Startelf-Debütanten.
Andreas Kuen, eigentlich zum FAC verliehen, spielte statt Traustason am linken Flügel. Der Kooperationsspieler wurde nur wegen den vielen Verletzten zum Trainingslager mitgenommen. "Ein guter Spieler, der leidenschaftlich trainiert", urteilte Canadi danach über das so oft verletzte Talent. Unter Ex-Trainer Barisic war der 21-jährige Tiroler zwei Mal eingewechselt worden. Seine starke Leistung krönte Kuen mit der Flanke zu Kvilitaias 1:0. "Ich will weiter Gas geben und bei Rapid spielen", sagte Kuen danach.
Die Leidenschaft von Tobias Knoflach hat neben "dem größeren Potenzial und der starken Technik mit dem Fuß" für Canadi den Ausschlag zum Tormann-Tausch gegeben. Der im Sommer bereits ausgemusterte 23-Jährige mit Vergangenheit in der Fan-Szene verdrängte Strebinger, der wegen Rückenschmerzen überhaupt fehlte.
Nr. 1 seit Montag
Knoflach verriet, dass Canadi nur für die Öffentlichkeit das Tormann-Rennen offen hielt: „Er hat uns seine Entscheidung nicht erst vor dem Spiel, sondern schon am Montag mitgeteilt."
Weil auch Novota (Schulter) verletzt ist und zwei Talente mit Rapid II auf Trainingslager sind, saß Christoph Haas auf der Bank. Der 24-Jährige sah im letzten Ostliga-Spiel gegen Parndorf Rot. Rapid hatte abgeklärt, dass Haas nicht für die Profis gesperrt ist.
Ganz aufgegangen ist der Poker Canadis wegen Rotpullers spätem 1:1 aber nicht.
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