Rapid-Sportchef Bickel: "Wir haben keine Zeit"

Neues Jahr, neuer Chef: Fredy Bickel ist offiziell im Amt.
Der Sportdirektor ist seit 1. Jänner im Amt, arbeitet aber schon länger an der Kaderverkleinerung.

Offiziell ist Fredy Bickel seit 1. Jänner Geschäftsführer Sport bei Rapid. Tatsächlich hat sich der Schweizer bereits während der Weihnachtszeit in die Arbeit gestürzt. Der Grund ist nach dem Horror-Herbst der Grünen klar: "Wir haben keine Zeit." Damir Canadi berichtete von ausführlichen, positiven Gesprächen bei den ersten Treffen.

Der neue Mann der Hütteldorfer bestätigt diesen Eindruck des Cheftrainers im KURIER-Gespräch: "Wir haben in unseren Gesprächen sehr schnell zusammengefunden. Wir stimmen uns eng ab und sind voller Tatendrang." Der heikle Zeitplan beim Auswahlverfahren von Präsident Krammer – zuerst der Trainer, dann erst der Sportdirektor als dessen Vorgesetzer – dürfte zumindest vorerst kein Problem sein.

Schwieriger wird die geplante Kaderverkleinerung von aktuell 29 Spielern mit Hoffnungen im Profi-Bereich. Vor allem bei den derzeit neun Legionären soll reduziert werden: "Es gibt aber keine fixe Zahl an Legionären, die Ende Jänner noch bei uns sein dürfen."

Unerwarteter Verkauf?

Der Zeitplan von Bickel? "Ich habe mit einigen Spielern und Beratern schon gesprochen. Weitere Gespräche und Verhandlungen folgen in Wien ab 8. Jänner. Bis zum Abflug ins Trainingslager am 22. Jänner sollte der Kader kleiner werden."

Erst wenn (mehrere) Abgänge fixiert werden, könnte auch wieder eingekauft werden. "Also sicher nicht in der ersten Jänner-Hälfte."

Derzeit sieht sich Bickel einige Liga-Spiele der Konkurrenz auf DVD an – um gerüstet zu sein. "Falls ein Angebot für einen Spieler kommt, der gar nicht auf unserer Liste der möglichen Abgänge steht, muss ich informiert sein: Welcher Österreicher könnte ein Ersatz sein?"

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